Rund 800 Kinder und Jugendliche, die sich an einem der elf Qualifikationsrennen von Anfang Januar bis Mitte März ein Finalticket gesichert hatten, kämpften in Obersaxen um die Grand-Prix-Migros-Krone der Saison 2022. Die Gastgeber rund um den lokalen Skiclub und die Bergbahnen legten sich für das Saisonhighlight der Skitalente mächtig ins Zeug und schufen ergänzend zum herrschenden Kaiserwetter perfekte Finalbedingungen. Es war also alles angerichtet für ein Skifest der geschichtsträchtigen Art, entsprangen dem Grand Prix Migros in der 20-jährigen Vergangenheit doch bereits mehrere zahlreiche Schweizer Ski-Asse. Am Samstag hiess es für die Jahrgänge 2009 bis 2006 auf der grossen Piste Riesenslalom, während für die Jahrgänge 2014 bis 2010 auf der kleinen Piste das Combi-Race anstand, ein in Slalom-Abständen gesteckter Lauf mit Riesenslalom-Toren.
Niederer übergab Medaillen
Der Schweizer Slalomstar Ramon Zenhäusern beehrte am Samstag das Grand-Prix-Migros-Finale und gab unzählige Autogramme und Selfies. Ebenfalls vor Ort war mit Skicrosser Armin Niederer ein zweiter Bündner, nachdem der Einheimische Carlo Janka bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend als Fahnenträger fungiert und viele junge Fans mit seiner Unterschrift beehrt hatte. Niederer übergab nach der Autogrammstunde auch den Podestfahrerinnen und -fahrern des ersten Wettkampftages die Medaillen
Gute Prättigauer Rangierungen
Und der einzige Podestplatz fürs Prättigau an diesem Finale ging gleich am Samstag im Combi-Race auf der kleinen Piste an den Klosterser Jan Andrist, Jahrgang 2011. Er fuhr auf den sensationellen Rang 3. Auf Rang 5 fuhren gleich mehrere Athleten auf der grossen Piste im Riesenslalom vom Prättigau heraus. Dies waren Lily Ann Blattmann (SC Madrisa) im Jahrgang 2009, Carmen Boner (SC Madrisa) im Jahrgang 2008 sowie im gleichen Jahrgang bei den Knaben Valerio Baracchi (SC Grüsch-Danusa). Einen achten Platz konnte Andrina Gansner (SC Sassauna Fanas) bei den Ältesten im Jahrgang 2006 verbuchen.