«Im Oktober 2020 ist Swissathletics auf mich zugekommen und hat gesagt, dass das Schweizer Fernsehen sechs Athletinnen und Athleten sucht für eine Doku», erinnert sich Annik Kälin. «Ich habe mich sehr geehrt gefühlt und deshalb sofort zugesagt.» Entstanden ist dabei eine Dokumentation, die über den Zeitraum von Oktober 2020 bis Juli 2021 die Grüscher Mehrkämpferin begleitete. Diese ist mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. «Ich finde den Film mega lässig, da er nicht nur die Wettkämpfe, sondern auch das intensive Training und das Ganze rund um den Sport zeigt.»
Und dann war der Druck weg
Annik Kälin musste die vergangene Saison, die im Film begleitet wurde, leider frühzeitig beenden und flog deshalb nicht zu den Olympischen Spielen nach Japan. Dieser Chance habe sie aber nicht lange nachgeweint. «Es war sicher die schwierigste Saison meiner Karriere, und oft hat mich die Ungewissheit geplagt. Natürlich wäre es cool gewesen, Wettkampf-erfahrung in Japan zu sammeln. Doch, als ich mich für eine Pause entschieden habe, ist der Druck von mir gefallen. Die Pause hat gutgetan, und so konnte ich mir in Ruhe neue Ziele stecken.» Diese seien ähnlich, nur mit einem anderen Datum versehen, wie die 21-Jährige erklärt. Zum Glück gehe es ja nicht mehr allzu lange bis zu den nächsten Olympischen Sommerspielen, welche in 2024 in Paris stattfinden. Verfolgt habe sie ihre Kolleginnen und Kollegen aber schon am Fernsehen, denn, wenn sie schon nicht vor Ort dabei sein konnte, wollte sie wenigstens so ihre mentale Unterstützung beisteuern.