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Grüsch-Danusa wird Einheimischen-Region

Landquart im Winter.
Landquart im Winter. Bild: landquart.ch
Die von 229 Stimmbürger:innen besuchte Gemeindeversammlung hat Verpflichtungskredite gutgeheissen und die Gemeinde-Budgets 2022 genehmigt. Zugestimmt wurde auch einer Vereinbarung für den Beitritt in die Einheimischen-Region der Bergbahnen Grüsch-Danusa AG.

Mit 180 Ja- zu 31 Nein-Stimmen haben die Landquarter Stimmberechtigten anlässlich der Gemeindeversammlung von Donnerstag, 25. November 2021, einer Vereinbarung zugestimmt, die den Beitritt zur Einheimischen-Region der Bergbahnen Grüsch-Danusa mit spezieller Jugendförderung zum Ziel hat (P&H berichtete), wie Gemeindeschreiber Florian Niggli in einer Medienmitteilung festhält. Mit einer Initiative sei der Gemeindevorstand am 24. Juni 2021 beauftragt worden, mit den Bergbahnen Verhandlungen über den Beitritt zur Einheimischen-Region aufzunehmen und eine entsprechende Vereinbarung dem Souverän zur Genehmigung vorzulegen. Der vom Gemeindevorstand präferierte Gegenvorschlag wurde mit 42 Ja zu 136 Nein abgewiesen. Bevor die Vereinbarung umgesetzt werden kann, muss gemäss Gemeindepräsident Sepp Föhn noch die einmonatige Referendumspflicht abgewartet werden.

Erfüllung gesetzlicher Vorgaben

Die von 229 Stimmberechtigten besuchte Gemeindeversammlung hat weiter einen Verpflichtungskredit von 1,1 Millionen Franken für die Aufstockung der Schulcontainer beim Primarschulhaus Rüti in Landquart gutgeheissen bei 150 Ja- zu 15 Nein-Stimmen. Infolge steigender Schülerzahlen und der Unterbringung von verschiedenen schulischen Angeboten wie Begabtenförderung, Musikzimmer, Gruppenräume u.a. werden laut Mitteilung die vorhandenen Räumlichkeiten ab dem Schuljahr 2022/23 nicht mehr ausreichen. Mit der Erweiterung der Anlage könnten die gesetzlichen Vorgaben erfüllt werden. Ebenfalls deutlich angenommen hätten die Stimmberechtigten einen Verpflichtungskredit über 0,7 Millionen Franken für den Bau eines Generationenparks, der beim Spielplatz an der Luxgasse in Igis erstellt werden solle. Ein Antrag auf Rückweisung des Kredits sei deutlich abgelehnt worden.

Steuerfuss auf 95% belassen

Eindeutig und ohne Diskussionen angenommen worden sei auch das 2022-Budget der Industriellen Betriebe Landquart IBL. Es sehe einen Ertragsüberschuss von 218 100 Franken vor. Für die Investitionsrechnung der IBL werden Nettoausgaben von rund 1,42 Millionen Franken budgetiert, wie es heisst. Das Budget 2022 der Gemeinde, das mit einem Aufwandüberschuss von 538 000 Franken und mit Nettoinvestitionsausgaben in Höhe von 10,47 Millionen Franken rechne, sei grossmehrheitlich angenommen worden. Ein Streichungsantrag der Investition zum Umbau der alten Turnhalle Ried über 100 000 Franken wurde laut Mitteilung mit 112 Ja zu 52 Nein gutgeheissen. Der Steuerfuss werde weiterhin bei 95 Prozent der einfachen Kantonssteuer belassen. Ein Antrag der FDP-Ortspartei, diesen auf 90 Prozent zu senken, habe keine Zustimmung gefunden.

Des Weiteren informierte das Mitglied des Gemeindevorstands, Aneta Karens, über die Situation auf dem Schulhausplatz Igis und die neu eingeführten Nutzungsregelungen. Unter Varia erhielten die Anwesenden Informationen über den aktuellen Arealplan Obermühle, über den Bauverlauf beim Bahnhof und der Bahnhofstrasse, weiter zum Betrieb der neuen Sporthalle Ried und zum Technopark an der Bahnhofstrasse. Mit der Genehmigung des neuen Richtplans durch die kantonale Regierung kann auch der Schiessstand Eichrank weitergeführt werden.

pd/ls