An der diesjährigen Gevag-Eignerversammlung waren Regierungsrat Jon Domenic Parolini, der eine kurze Ansprache zur Begrüssung hielt, und Remo Fehr, Leiter des Amts für Natur und Umwelt (ANU), Christian Theus, Präsident des Abfallbewirtschaftungs-Verbands Mittelbünden, mit Geschäftsführer Silvio Kunfermann und seitens Standortgemeinde Trimmis Cecilia Manetsch anwesend. Im Weiteren hiess Jürg Kappeler die Mitglieder der GPK, Revisor Nino Brenn und die Mitglieder der Eignerkommission, bei der Urs Marti, Churer Stadtpräsident, den Vorsitz hat.
Budget 2022
Das Budget 2022 weist laut einer Medienmitteilung Einnahmen in Höhe von 24,27 Millionen Franken und einen positiven Vorschlag von 55 484 Franken aus. Die Personal- und Betriebskosten seien gegenüber dem Vorjahr höher. Begründet sei dies mit zeitweiser Doppelbesetzung infolge anstehender Pensionierungen und durch das Grossprojekt Schlackenaufbereitung. Während der baubedingten Übergangsphase auf Schlackentrockenaustrag müsse mit höheren Kosten gerechnet werden. Die Ausschüttung an die Trägergemeinden werde mit 180 000 Franken budgetiert. Dieser Betrag enthalte einen Beteiligungsgewinn von 80 000 Franken und eine Dotationskapitalabgeltung von 100 000 Franken. Das Budget 2022 wurde von den Eignervertretern zur Kenntnis genommen.
19 Investitionsprojekte
Im kommenden Jahr sollen gesamthaft 19 Investitionsprojekte realisiert werden, wie es in der Mitteilung heisst. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt rund 7,86 Millionen Franken. Erwähnt wurden speziell die Ersatzbeschaffung des Entstopfungskrans für die Schredderanlage und das Projekt für die Leistungssteigerung und Anlagenertüchtigung der gesamten KVA. Vor allem solle die 30-jährige Ofenlinie 1 näher unter die Lupe genommen werden. Das Grossprojekt für die neue Anlage zum Schlackentrockenaustrag sei zeitlich auf Kurs. Der Variantenentscheid habe ergeben, dass am Vorprojekt festgehalten werde. Es sei mit einer geringen Kostenabweichung zwischen Vorprojekt und Bauprojekt zu rechnen, da der Markt für Rohstoffe angestiegen sei. Diese Kostenabweichung bewege sich im Rahmen +/– zehn Prozent. Die Deponieerweiterung in Cazis sei ebenfalls zeitlich auf Kurs. Es sind keine Einsprachen gegen die Baueingabe eingegangen, was als positives Zeichen gewertet werde. Die bestehende Deponie Süd gilt im November 2021 als verfüllt, wie es abschliessend heisst.
Die nächste Eignerversammlung findet am 22. Juni 2022 um 16 Uhr erneut im Grossratsgebäude in Chur statt.