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Hirsch vor Ertrinken gerettet

Bild: zVg
Am Sonntag kam es auf den Igiser Wiesen bei Landquart zu einer spektakulären Rettungsaktion. Ein kapitaler 16-Ender musste von der Wildhut und der Feuerwehr aus dem Mühlbach gehievt werden.

Der Hirsch war zuvor zusammen mit zwei weiteren Stieren in einem nahegelegenen Wald – vermutlich durch Passanten – aufgescheucht worden. Auf der Flucht in Richtung Igiser Wiesen versuchte eines der Tiere offenbar den Mühlbach zu überqueren, was aufgrund der Uferbefestigung und eines Zaunes unmöglich war. Die herbeigerufene Wildhut und lokale Jäger versuchten zunächst selber vergeblich, den kapitalen 16-Ender aus seiner misslichen Lage zu befreien. Erst durch Hilfe der Stützpunktfeuerwehr Landquart, die laut Kommandant Daniel Stefanelli mit elf Leuten zugegen war, gelang es, das Tier mit der Drehleiter aus dem reisenden und kühlen Bach zu hieven und am Ufer abzusetzen.

Stark geschwächt

Stark geschwächt durch die Strapazen und mit Wasser in der Lunge blieb das Tier zunächst einige Stunden am Ufer liegen. Aufgrund Beobachtungen ortsansässiger Jäger und der Fährtenaufnahme am Folgetag kann davon ausgegangen werden, dass der Hirsch überlebt und sich nach der ersten Erholung zurück nach Malans in seinen Einstand begeben hat.

Ein Sicherheitsrisiko?

Am besagten Ort kam es schon in der Vergangenheit zu ähnlichen Zwischenfällen. Weil auf der einen Mühlbachseite ein Sicherheitszaun fehlt, sind Jäger und vor allem auch Anwohner besorgt, dass in diesem Bereich früher oder später auch ein Kind in den Bach fallen könnte. Entsprechende Gespräche mit der Axpo, welche für diesen Bach zuständig ist, waren offenbar schon früher aufgenommen worden.

  • Dieser kapitale 16-Ender konnte am Sonntag … Bild: zVg
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  • … durch die Wildhut und Stützpunktfeuerwehr Landquart vor dem Ertrinken gerettet werden. Bild: zVg
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