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Zizers
08.02.2022

Gemeinde blitzt bei Kantonspolizei ab

Bild: GRHeute
Wie GRHeute schreibt, hat die Gemeinde Zizers von der Kantonspolizei Graubünden eine Abfuhr in Sachen Sperrung der Kantonsstrasse ab Rappagugg Nord erhalten. Die Kapo kann den Wunsch nachvollziehen, sieht darin aber nur eine Verlagerung des Problems.

Die Idee der Gemeinde Schiers spontan an einem Wochenende die Zufahrt zum Dorf zu sperren, hat die Gemeinde Zizers ebenfalls auf eine gebracht. Sie hat vor bald zwei Wochen beim Tiefbauamt des Kantons Graubünden ein Gesuch eingereicht, um das Dorf längerfristig an Wochenenden vom Durchfahrtsverkehr zu befreien. Laut einem Schreiben, welches der Onlinezeitung vorliegt, heisst es: «Eine punktuelle temporäre Sperrung dieser Kreiselausfahrt würde bei einem entsprechenden Verkehrsaufkommen zu einem zusätzlichen Stau in die Ausfahrt der A13 sowie auf der Kantonsstrasse Richtung Trimmis und Chur führen. Eine wie von Ihnen beantragte Sperrung dieser Kreisel-Ausfahrt oder der unmittelbar angrenzenden Strasse ist daher nicht angezeigt und nicht möglich.» Hinzu komme: Anders als von der Gemeinde beschrieben, «liegen der Kreisel Rappagugg Nord und rund 100 Meter der nach Zizers führenden Strasse im Astra-Perimeter und damit nicht im Kompetenzbereich des Kantons». Somit bleibt der Gemeinde Zizers nicht viel anderes übrig, als es wie der Landquarter Gemeindepräsident Sepp Föhn zu halten. Er hält wenig von Gemeindesperrungen. «Optimaler ist es, wenn man in den Hochzeiten, mit Temporeduktionen auf der Autobahn arbeitet. Allgemein beschäftigen wir uns da aktuell intensiv mit dem Thema beim Agglomerationsprogramm 4, bei dem auch die Umgebung Chur involviert ist. Ich denke, Geschwindigkeitsbeschränkungen und Verkehrslenkungsmassnahmen bringen wohl mehr als Absperrungen.»

Christian Imhof