Wahlkreis: Maienfeld
Name: Tanner
Vorname: Martin
Wohnort: Maienfeld
Geburtstag: 26. Mai 1981
Partei: Die Mitte
Beruf: Landwirt und Weinbauer
Warum sind Sie Mitglied Ihrer Partei geworden?
Ich bin ursprünglich in die BDP eingetreten, weil ich mich dort von den Werten her am besten vertreten gefühlt habe und weil ich von jemandem aus der BDP angefragt wurde. Letztes Jahr war es für mich der logische Schritt, die Fusion zur Mitte mit zu machen.
Was wollen Sie als Grossrat bewegen?
Da ich in Maienfeld tief verwurzelt bin, möchte ich den Charakter unserer Gegend erhalten. Das heisst massvolles Wachstum, so dass auch die Lebensqualität für die Bewohner erhalten bleibt. Die wirtschaftliche Entwicklung ist wichtig, steht aber nicht über allem. Die dezentrale Besiedelung von Graubünden ist mir ein Anliegen, sie bleibt aber nur erhalten, wenn in den Tälern auch Arbeitsplätze und Wohnraum zur Verfügung stehen. Ausserdem muss die Infrastruktur stimmen, um die Abwanderung in einzelnen Regionen aufhalten zu können. Mir als Landwirt und Weinbauer ist die Natur sehr wichtig. Der hohe administrative Aufwand in der Wirtschaft soll möglichst nicht mehr wachsen. Vieles läuft richtig in unserem schönen Kanton, ich möchte dazu beitragen, dass es so bleibt.
Warum sollten die Menschen in Ihrem Wahlkreis unbedingt Ihnen ihre Stimme schenken?
Unbedingt ist das falsche Wort. Ich würde mich über jede Stimme freuen und versuche die Bündner Herrschaft nach bestem Wissen und Gewissen zu vertreten, aber auch für den Kanton eine gute Politik zu machen. Als selbstständiger Kleinunternehmer denke ich, dass ich einige Probleme der Leute kenne. Ausserdem kenne ich viele Leute in der Herrschaft, so dass ich auch Anliegen von anderen in Chur vertreten kann.
In welche Richtung sollte sich die Region und auch Graubünden in der nächsten Legislaturperiode entwickeln?
Die Bündner Herrschaft ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen. Ich meine fast zu stark. Für die Wirtschaft ist das einerseits gut, darum soll ein moderates Wachstum angestrebt werden, aber ein so schnelles Wachstum wie in den letzten Jahren bringt auch Probleme mit sich. Darum möchte ich mich für moderates Wachstum einsetzen, bei dem die Lebensqualität der Einwohner erhalten bleibt oder steigt. Auch mit Blick auf unsere schöne Landschaft mit dem Kulturland soll der Landverbrauch durch Überbauen verlangsamt werden. Für den Kanton ist es wichtig, eine gute Erschliessung auch in den abgelegenen Tälern zu haben, um die Abwanderung zu stoppen. Eine solide Finanzpolitik bringt dazu den nötigen Spielraum.