Wahlkreis: Fünf Dörfer
Name: Bürgi-Büchel
Vorname: Jeanette
Wohnort: Zizers
Geburtstag: 05.10.1971
Partei: Die MITTE
Beruf: Software-Ingenieurin, SFA phil. II Uni Zürich
Warum sind Sie Mitglied Ihrer Partei geworden?
Politik geht uns alle an! Sei es nun in der Gemeinde, im Kanton oder in der Schweiz. Als Stimmbürgerin und Stimmbürger können wir in der Politik mitreden und müssen – ob wir wollen oder nicht - mit ihr und ihren Auswirkungen leben. Darum habe ich für mich beschlossen, die Politik so aktiv wie möglich mitzugestalten. Als Mitglied einer Partei kann man am meisten bewirken.
Die MITTE steht für Freiheit, Solidarität und Verantwortung. Es sind Werte, welche mir entsprechen. Gerade in der heutigen Zeit sind sie aktueller denn je.
Was wollen Sie als Grossrätin bewegen?
Als Grossrätin engagiere ich mich in Bildungs- und Familienbelangen: konkret für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und familienergänzende Kinderbetreuung. So können wir dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Dies ist u.a. notwendig für eine nachhaltige Wirtschaftsentwicklung.
Für unseren Kanton ist Mobilität von hoher Bedeutung. Ich setzte mich für eine sinnvolle Kombination von individuellem und öffentlichem Verkehr ein.
Warum sollten die Menschen in Ihrem Wahlkreis unbedingt Ihnen ihre Stimme schenken?
Als ständige Grossrats-Stellvertreterin darf ich seit fast zwei Jahren die Anliegen unserer Region im Grossen Rat einbringen. Im Grossen Rat politisieren heisst, Mehrheiten über die Parteigrenzen hinweg schaffen. Diese Arbeit wird von aussen kaum wahrgenommen, ist aber der Schlüssel zu mehrheitsfähigen Lösungen. Indem ich diese Arbeit mache, übernehme ich Verantwortung. Diese würde ich gerne auch weiterhin übernehmen. Ich bin dankbar, wenn mir viele ihre Stimme schenken, denn wer wählt, gestaltet die Politik aktiv mit.
In welche Richtung sollte sich die Region und auch Graubünden in der nächsten Legislaturperiode entwickeln?
In vielen Bereichen sind wir gut unterwegs. Eine der grössten Herausforderungen ist jedoch der Fachkräftemangel. Hier muss das Potenzial der Frauen und der Jugendlichen noch besser erkannt und für unsere Wirtschaft genutzt werden.
Für den Kanton Graubünden ist der Tourismus von zentraler Bedeutung. Viele Leute besuchen unseren schönen Kanton. Das ist gut, hat aber leider auch Schattenseiten. Ich denke da z.B. an den Verkehr, welcher sich Wochenende für Wochenende durch unsere Dörfer quält. Es muss zeitnah eine Lösung gefunden werden, welche für die Einheimischen tragbar ist. Das heisst, dass die verschiedenen Akteure (Tourismus, Wirtschaft, Familien, Umweltschutz, …) besser miteinander vernetzt werden müssen, damit die zum Teil entgegengesetzten Interessen und Bedürfnisse optimaler aufeinander abgestimmt werden können.