Getreu dem Motto «Wo Generationen miteinander leben und voneinander lernen» finden im Neugut in Landquart mehrere Generationen in Form eines Pflegezentrums und einer Kindertagesstätte ein Zuhause. Vor kurzem musste das 127 Jahre alte Nebengebäude, in dem unter anderem Bewohner:innen des Pflegezentrums und Lernende des Gutsbetriebs untergebracht waren, weichen, weil dort im Zusammenhang mit den Aufbau eines Gesundheits- und Beratungszentrums der Region Landquart ein neues, zweckdienlicheres Nebengebäude entstehen soll.
Alles unter ein Dach bringen
Für Architekt Riccardo Tettamanti von der Architetta Schiers AG lag nach eigener Aussage die grösste Herausforderung beim Neubau darin, die vielen unterschiedlichen Nutzungen für Menschen mit verschiedenen Anforderungen unter ein Dach zu bringen. Bei der Planung des Gebäudes habe sich die U-Form für die Anordnung der Kindertagesstätte und des Saals für rund 100 Personen im Erdgeschoss als geeignet erwiesen. Der dadurch entstandene Innenhof, könne in Zukunft einerseits als Spielfläche für die Kinder oder andererseits für einen feierlichen Apéro im Freien genutzt werden.
Im ersten Obergeschoss des Neubaus befinden sich die Büroräume für die Spitex Region Landquart und die MCM Group. Dort bekommt auch die Elternberatung Region Landquart ihren neuen Sitz. Zudem ist im ersten Obergeschoss ein allgemein nutzbarer Sitzungsraum für bis zu 20 Personen geplant, der allen Nutzern des Gebäudes zur Verfügung stehen soll. Im Weiteren werden im zweiten Obergeschoss sechs grosszügige altersgerechte Wohnungen gebaut. Diese verfügen als Besonderheit über eine Loggia mit grossen Fenstern, die sich weit öffnen lassen, wie der Architekt sagte. Das geplante Gebäude leiste ausserdem einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Eine kontrollierte Lüftungsanlage sorge permanent für Frischluftzufuhr. Im Sommer könne die Raumtemperatur dank Grundwassernutzung gesenkt werden. Zudem werde auch eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 72 Kilowatt-Peak montiert. Damit werde mehr elektrische Energie gewonnen als das Gebäude benötige, erklärte Architekt Tettamanti abschliessend.