Johann Sebastian Bach wird als Genie des Kontrapunktes und seinen klar strukturierten Werken oft mit Mathematik verglichen. Was aber wären die Logik ohne Affekte beziehungsweise die überreichen Emotionen später in der Romantik ohne rationale Ordnung? Von dieser Dialektik ausgehend spielt Sonja Betten ein auf die Passionszeit abgestimmtes Programm mit Werken aus Barock (J. S. Bach, Präludium und Fuge e- Moll, BWV 548), des auf die Frühklassik hinführenden galanten, empfindsamen Stils (C. Ph. E. Bach, Sonate g- Moll), sowie der Romantik (Max Bruch, Vertonung des hebräischen Kol Nidrei in einer Orgelbearbeitung von H. Reimann und Felix Mendelssohn Bartholdy, Orgelsonate Nr. 1 f- Moll).
Das Orgelkonzert dauert zirka 60 Minuten. Der Eintritt ist frei. Am Ausgang wird eine Kollekte am erhoben.