Unweit des geografischen Mittelpunkts von Graubünden – dem Crap Furo – versammelten sich am Mittwoch, 6. April 2022, in Surava interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Gründung der Sektion Grünliberale Partei Mittelbünden. Die Anwesenden folgten einem Aufruf von Ivo Rohrer (Thusis), welcher sich seit seiner Kandidatur als Gemeindemann im Herbst 2021 für die Gründung einer regionalen Sektion der glp einsetzte. Er appelliert an eine frische Politik in Graubünden, die sich nicht an Dorfgrenzen, sondern am Lebensgefühl der Bündnerinnen und Bündner orientiert. Die Politik soll sich dafür einsetzen, dass sich jede Gemeinde, die Region Mittelbünden sowie auch der Kanton Graubünden als Ganzes in eine nachhaltige und liberale Zukunft entwickeln können.
Gestalten statt verwalten
Eröffnet wurde der Anlass mit einer spannenden Führung bei Gran Alpin in Surava. Gran Alpin ist ein gutes Beispiel dafür, wie durch Visionen, Ziele und Zusammenarbeit über Grenzen hinweg nachhaltige Wertschöpfung in unterschiedlichen Regionen generiert werden kann. Auch Anliegen aus den Bereichen Mobilität, Freizeit und Tourismus sowie Infrastruktur lassen sich nur gemeindeübergreifend sinnvoll und nachhaltig angehen. Doch dazu ist ein mutiger und optimistischer Gestaltungswille erforderlich. Im ARGO Café Valetta wurde anschliessend bei einer wunderbaren Bündner Gerstensuppe die offizielle Gründungsversammlung abgehalten. Nach einer kurzen Begrüssung führte Michael Hartmann durch die Gründungsversammlung. Hart-
mann erläuterte die Ziele der glp Mittelbünden und das Organisationsreglement, welches von den Anwesenden sogleich verabschiedet wurde. Danach erfolgte die Wahl des Vorstands. In den Vorstand gewählt wurden Ramona Zumoberhaus (Kassierin), Ivo Rohrer (Medien/Kommunikation) und Sandro Pirovino (Aktuar). Michael Hartmann und Claudia Kleis-Kümin übernehmen in der Aufbauphase gemeinsam das Co-Präsidium der Sektion der glp Mittelbünden. Zum Schluss gratuliert Géraldine Danuser (Präsidentin der glp Graubünden) zur gelungenen Gründungsversammlung, bedankt sich für das Engagement des Vorstandes und freut sich auf ein nachhaltiges Wachstum der Sektion.
Mitmach- statt Parteipolitik
Bis zur nächsten Versammlung wird sich der Vorstand konstituieren. Dieser soll zudem mit weiteren engagierten Personen aus den Wahlkreisen ergänzt werden. In den nächsten Monaten werden ferner Gefässe entwickelt, in denen sich interessierte Bürgerinnen und Bürger unabhängig ihrer Parteizugehörigkeit einbringen können. Unter dem Titel «Macherinnen und Macher der Nachhaltigkeit» sind öffentliche Gesprächsabende mit Exponenten aus verschiedenen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens geplant.
Bereits sechs Kandidierende für die Grossratswahlen
Besonders ist die Tatsache, dass aus der eben erst gegründeten Sektion bereits sechs Personen bei den Grossratswahlen vom 15. Mai 2022 antreten werden. Ins Rennen für einen Sitz im Grossen Rat steigen Claudia Kleis-Kümin, Ivo Rohrer (beide Thusis), Sandro Pirovino (Domleschg), Ramona Zumoberhaus (Churwalden) sowie Michael Hartmann und Marco Vögeli (beide Alvaschein). Die Sektion Mittelbünden setzt sich dafür ein, dass unsere Region im Grossen Rat künftig durch Personen vertreten wird, welche sich für eine zukunftsgerichtete Politik einsetzen.