In der Maienfelder Vorderalp muss es im letzten Winter eines Tages oder Nachts extrem gestürmt haben. Alpbesucher trafen im Frühling auf ein komplett abgedecktes Alpgebäude. Das Dach des Stalls wurde durch eine orkanartige Windböe – trotz der zu dieser Zeit schweren Schneelast – abgehoben und vor das Alpgebäude geweht. Erstaunlicherweise muss der Sturm
das Strickbau-Gebäude von Osten her erfasst haben. Die üblichen Westwindstürme und der im Rheintal bekanntlich starke Föhn hätten das Dach neben oder hinter das Gebäude verfrachtet.
War es «Antonia»?
Welcher Sturm für die Zerstörung verantwortlich ist, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Im Februar folgte laut MeteoSchweiz ein Sturmtief nach dem anderen: «Bis Ende Januar war das Winterwetter in der Schweiz mehrheitlich ruhig und kräftige Winterstürme waren weit und breit keine in Sicht. Dies änderte sich just zum Monatswechsel, als das Sturmtief «Odette» und seine dazugehörige Kaltfront sowohl für stürmischen Wind als auch für eine gute Portion Neuschnee in den Bergen sorgte. Im Laufe des Monats folgten die Stürme «Roxana», «Ylenia», «Zeynep» sowie «Antonia». Mit Orkanböen bis fast 180 km/h auf den Berggipfeln mussten die Skigebiete zeitweise ihren Betrieb einstellen», hält der Schweizer Wetterdienst in seinem Saisonrückblick fest.