Invasive gebietsfremde Arten, wie zum Beispiel Neophyten geben immer wieder Anlass zur Diskussion. Veränderungen in Ökosystemen, gesundheitliche Beeinträchtigung, Ertragseinbussen in der Land- und Forstwirtschaft, Hochwassergefahr, explodierende Kosten – die Aufzählung der Auswirkungen von invasiven Neophyten liesse sich weiter verlängern. Es gibt immer mehr neue invasive Arten in unserer Landschaft. Ein lange unterschätzter Neophyt ist auch das einjährige Berufskraut.
Einfluss auf Bienenhaltung
Neophyten gelangen oft durch menschliches Einschleppen in unser Ökosystem, aber auch durch die Erwärmung können invasive gebietsfremde Arten in die Schweiz, in Europa einwandern. Was sind negative, was positive Aspekte dieser neuen Arten? Welchen Einfluss haben sie auf die Biodiversität, welchen auf die Bienenhaltung? Einige von ihnen sind gute Trachtpflanzen, so zum Beispiel die Robinie, die Rosskastanie, aber auch die Goldrute, Phacelia usw. Mit gewissen ursprünglich gebietsfremden Arten haben wir uns gut arrangiert. So können wir uns die Schweiz ohne Kartoffeln, ohne Mais kaum mehr vorstellen. Dies zeigt deutlich, dass zwischen Arten, welche die einheimische Flora verdrängen und solchen, die das nicht tun, zu unterscheiden ist.
Referate, Podiums- und allgemeine Diskussion
An der Infoveranstaltung wird das Thema «Neophyten und Biodiversität» von drei Referenten beleuchtet. Es wird aufgezeigt, was Neophyten sind, welchen Einfluss sie auf die Biodiversitätsförderung haben und wie sie vom Imker beurteilt werden. Eine Podiumsdiskussion und allgemeine Diskussion schliessen an die Referate an. Die Veranstaltung findet am Freitag, 29. April 2022, um 20 Uhr in der Aula des Bildungszentrum Palottis in Schiers statt. Alle sind herzlich zu dieser Veranstaltung eingeladen. Der Imkerverein Prättigau offeriert zum Abschluss einen Imker-Apéro.