«Im Frühling haben wir mit dem Team Wanderweg angefangen gemeinsam mit dem Öko-Job den rund ein Kilometer langen Weg durch eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft und wichtigen Schutzwald auszubauen», sagt Förster Thomas Löffel. Der Weg führe durch eine Trockenwiese von regionaler Bedeutung hin zu einem schattenspendenden Wald. Der Weg läuft parallel zur Kantonsstrasse nach Pusserein. «Das ist Handarbeit und braucht viel Muskelkraft. Aus diesem Grund habe wir die lokalen Vereine angeschrieben, um sich für einen Erholungsraum Schiers zu engagieren.» Die Männerriege kam und chrampfte.
Männerriege Schiers schafft neue Wege


Schneewittchen und die zwanzig Zwerge
«Mit Pickel, Schaufeln und Hauen, aber ohne Laternen haben sich die zwanzig Freiwilligen ans Werk gemacht. Bei so viel fleissigen Zwergen gebe ich auch gerne das Schneewittchen», sagt Thomas Löffel schmunzelnd. «Wir haben in drei unterschiedlichen Altersgruppen gearbeitet und mich hat vor allem die brutale Ausdauer der ü-65-Jährigen beeindruckt. Anstatt aktives Turnen hat die Männerriege für einmal Fitness im Wald betrieben, was auch bei den jüngeren Semestern Eindruck hinterlassen hat.» Auch wenn seine «Zwerge» hin und wieder wie Waschweiber getratscht hätten, sei es doch ein unvergesslicher Tag auf mehreren Ebenen gewesen. «Der Einsatz, den wir vom Team Wanderweg koordiniert und begleitet haben, wird uns gut in Erinnerung bleiben. Wir haben gekrampft wie die Wilden und allen Beteiligten bleibt neben dem gesellschaftlichen Erlebnis als Verein, auch der Muskelkater an Körperteilen, die man bisher noch nicht kannte.» Bei soviel geleistetem Einsatz ist es auch nicht weiter schlimm, dass das Feierabendbier für einmal schon zum «Zmittag» genossen wurde. 400 Meter Wanderweg hat die Truppe geschaffen, für die restlichen 200 werden im Herbst dann wieder Einsatzkräfte gesucht. Bis dann ist der Muskelkater ja sicherlich verschwunden und alle können sich wieder frohen Mutes für den Naherholungsraum einsetzen.
