Vadim Neselovskyi nimmt das Publikum mit auf einen musikalischen Spaziergang durch Odessa. Auf dieser imaginären Reise erklingen historische Referenzen ebenso wie Träume und Erinnerungen an seine Heimatstadt am Schwarzen Meer. Begleitet von Fotografien und Bildern tauchen die Zuhörer:innen ein in die einzigartige Atmosphäre Odessas: Vom Hauptbahnhof geht es über die Potemkinsche Treppe, vorbei an den weissen Akazien bis hin zum Musikkonservatorium.
Musikalisches Schaffen
Der Pianist und Komponist Neselovskyi ist ein begnadeter Grenzgänger zwischen dem Jazz und der Klassik. Ohne Berührungsängste lässt er sich inspirieren von Rachmaninoff über Gismonti bis Jarrett. Doch so sehr er Jazzmusiker ist, so sicher ist er sich selbst, dass der Kern seiner Musik in der Komposition liegt: «Ich habe irgendwann als Komponist angefangen, und als Komponist werde ich irgendwann sterben. Komponieren ist das Wichtigste in meinem musikalischen Schaffen.»
Kultur als Vermittlerin
Für dieses Benefizkonzert spannen vier Bündner Organisationen zusammen: Neben JazzChur sind dies Phil’s Concert & Showtechnique Chur, die Tastentage Klosters und die Firma Piano Rätia, Landquart. Allen Beteiligten sind eine deutliche Haltung und ein Zeichen gegen den Krieg wichtig. Doch genauso wichtig ist ihnen die Rolle der Kultur und ihre Aufgabe als Vermittlerin: Solange die Musik nicht verstummt, besteht eine Chance auf Austausch, Dialog und Verständnis – die ureigenen Werte des Jazz und die Basis für ein friedliches Zusammenleben. Reservationen: www.jazzchur.ch.