Dabei durfte er mit grosser Freude zur Kenntnis nehmen, dass die Aktionäre allen Anträgen des Verwaltungsrates vorbehaltlos zustimmten und dabei erstmals auch eine Frau in den Verwaltungsrat wählten.
Durchzogene Bilanz bei den Gastrobetrieben
Das Geschäftsjahr 2021 prägte die Partnerbetriebe der Raststätte Heidiland AG erneut sehr stark. Nicht nur die gesetzlichen Auflagen wurden seitens Bund und Kanton regelmässig neu angepasst, auch das Kundenverhalten schwankte stark. Dennoch gelang es dem Marché Restaurant über 85 % des Vorjahresumsatzes zu erwirtschaften. Der Burger King konnte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr gar um über 20 % steigern. Wesentlich zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben dabei der Boom im Take-away-Geschäft und die Tatsache, dass seit 1. Januar 2021 auf Autobahn-Raststätten Alkohol ausgeschenkt und verkauft werden darf. Wegfallende Busreisegruppen, kaum ausländische Touristen auf der einen Seite und auf der anderen Seite ein Ansturm auf das Bündnerland durch Schweizer Touristen: Der Geschäftsführer Seno Muric war mit seinem Team entsprechend gefordert, weiterhin bevorzugter Gastgeber für Menschen unterwegs zu sein.
Boom bei Betankungen und Shop
Die Elektroladestationen erfreuen sich einer sehr grossen Nachfrage. Mit durchschnittlich 28 Ladungen pro Tag sind die Volumen im Vergleich zu den Benzin-Betankungen (rund 170/Tag) aber noch sehr klein. Der Trend zeigt allerdings stark nach oben. In dieselbe Richtung weist die Entwicklung im Tankstellen-Bistro, welches ebenfalls stark davon profitiert, dass neu Alkohol verkauft werden darf.
Bündner Spezialitäten sind begehrt
Seit geraumer Zeit bietet graubündenVIVA einen Genussmarkt in der Raststätte an. Bündner Produkte scheinen einen guten Ruf zu haben und stossen auf eine zunehmende Beliebtheit. Die noch junge Firma beschäftigt an den Standorten Maienfeld und Jenaz mittlerweilen bereits 27 Mitarbeitende. Diese sind nicht nur im Verkauf tätig sondern produzieren diverse Spezialitäten auch gleich selber und verkaufen diese mit grossem Erfolg.
Über CHF 620 000 zugunsten der Öffentlichkeit
Um den Partnerbetrieben während der Pandemie finanziell unter die Arme zu greifen und den Druck auf die über 110 Angestellten nicht noch zusätzlich zu erhöhen, wurden diverse Mietzinsreduktionen beschlossen. Auch der Kanton Graubünden leistete seinen Beitrag, indem er auf gewisse Einnahmen verzichtete. Dennoch durften sich die Standortgemeinden Fläsch und Maienfeld sowie der Kanton Graubünden über Einnahmen in Form von Konzessionen und Baurechtszinsen über CHF 626 163 freuen.
Leonhard Kunz als VR-Präsident bestätigt
Leonhard Kunz wurde in seinem Amt als Präsident des Verwaltungsrates bestätigt. Ebenso wurden alle weiteren Wahlvorschläge von der Versammlung für eine weitere Amtsperiode von je einem Jahr angenommen. Als Nachfolgerin für den zurücktretenden Jean-Luc Bonjour wurde die erst 35-jährige Jelena Dodig Regionalmanagerin der Partnerfirma Oel-Pool in den Verwaltungsrat vorgeschlagen und gewählt.