«Zum Café Aschera kam ich fast wie die Jungfrau zum Kind», blickt Weilenmann auf ihr erstes Halbjahr im Schierser Gastrobetrieb zurück. «Eigentlich war ich mit meinem Grafik-Betrieb in Seewis-Pardisla beschäftigt, als mich ein ehemaliger Kunde animierte, das Bisto/Café zu übernehmen.» Diese Idee hatte es ihr offenbar angetan. Denn nachdem Schneiders aus Davos (mit vier Betrieben in Davos und Klosters) die Schierser Filiale nach neun Jahren quasi von einem auf den anderen Tag Ende Oktober 2021 aufgegeben hatte, bewies Sabrina Weilenmann Mut. «Bereits am 3. November vollzog ich – mitten in der Coronazeit –die Wiedereröffnung, und zwar im Alleingang.» Inzwischen gehören vier Teilzeitangestellte zu ihrem Team. «Natürlich spürte man während der 3-G-Zeit auch bei uns die Auswirkungen der Corona-Krise. Es lief auf Sparflamme, doch seit der Aufhebung der Schutzmassnahmen im März geht es aufwärts.»
Regionale Produkte
Besonders beliebt ist bei der Kundschaft der heisse Fleischkäse, der jeweils donnerstags und freitags ab acht Uhr zu haben ist. Der Znüni-Hit wird täglich angeboten: Von 9 bis 10 Uhr kostet der Kaffee und der Espresso nur 3.20 Franken, mit belegtem Brötchen 7 Franken. Daneben gibt es eine reichhaltige Glace-Auswahl. Den Coupe darf man sich selber zusammenstellen. Anschliessend wird er mit den ausgesuchten Zutaten serviert. «Mir ist wichtig bodenständig zu bleiben. Ich möchte Einheimischen und auswärtigen Gästen qualitativ hochwertige Produkte – wenn immer möglich aus der Region – anbieten. Und dies zu fairen Preisen.» So bezieht sie beispielsweise das Fleisch der beliebten Schnitzelbrote mit Alpenkräuterpanade von der Firma Albert Spiess AG aus Schiers. Überhaupt hat sie das gesamte Angebot seit der Übernahme angepasst und laufend ausgebaut, vor allem im Snackbereich. Geöffnet ist das Bistro/Café Aschera ausser am Sonntag täglich. Und zwar von 8 bis 19 Uhr.