Im September stimmen wir über eine Initiative ab, welche die Massentierhaltung in der Schweiz verbieten will. Und das bei uns, wo bereits heute die maximalen Tierbestände pro Betrieb per Gesetz beschränkt sind. Von Massentierhaltung kann in der Schweiz also keine Rede sein, und der Name der Initiative ist völlig falsch gewählt und unpassend. Die Initiative würde zudem das Tierwohl nicht verbessern, sondern die Tierhaltung ins Ausland verdrängen und den Import von tierischen Lebensmitteln ankurbeln. Diese stammen dann aus Ländern ohne Höchstbestände und strenger Tierschutzgesetzgebung, wo wir die Haltungsbedingungen weder kontrollieren noch beeinflussen können. Die Folge wäre, dass wir grosse Kontrollen im Ausland aufbauen müssten, die schlecht realisierbar und umsetzbar sind und für uns alle als Lebensmittelkonsumenten hohe Mehrkosten verursachen würden. Wer sich also für das Tierwohl und die einheimische Produktion einsetzen möchte, stimmt Nein zur Massentierhaltungsinitiative.
Eine Initiative, die ihrem Namen nicht gerecht wird

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Ein Leserbrief von Thomas Roffler, Grüsch