Schön hat sich’s die Familie Kuratli eingerichtet in ihrem Maiensäss in Scära. Während viele Räume komplett modernisiert wurden, hat sie darauf geachtet, dass das holzige und zugleich heimelige Flair beim Renovieren nicht verloren geht. Man spürt, mit wie viel Liebe die Immobilie umgebaut wurde, und nicht erst seit der Pandemie könnte man für dieses Bijou inmitten der Natur wohl ein halbes Vermögen «heuschen».
Der lange Weg zum Schwyzerörgali
Vreni Kuratli wurde 1962 geboren und wuchs in Altstätten mit acht Geschwistern auf. Da ihr Vater Organist war, spielte Musik schon immer eine wichtige Rolle im Leben der Frau. «Wir haben immer schon viel gesungen zu Hause, was mir immer sehr viel Spass bereitet hat. Doch beim Instrument hat es für mehr als die Blockflöte finanziell nicht gereicht.» Zum Schwyzerörgali sei sie erst als Erwachsene gekommen, als ihre drei Kinder Anina, Felix und Roman schon auf der Welt gewesen seien. «Ich habe dann bei Kurt Hostettler von der Musikschule Prättigau Unterricht genommen und habe ein wenig für den ‘Hausgebrauch’ gespielt.» Zu dieser Zeit habe sie hin und wieder auch mit dem inzwischen leider verstorbenen Bassgeiger «Strich-Liensch» gespielt, doch so richtig den Ärmel reingenommen habe es ihr, als sie sah, wie schnell ihr ältester Sohn Roman im Einzelunterricht bei Oswald Schaub Fortschritte machte. «Das hat mir gezeigt, wie wichtig die Freude an der Musik ist. Oswald konnte das unglaublich gut vermitteln, sodass es mich bald auch wieder gepackt hat und ich bei ihm in Landquart in den Unterricht ging.»