Leonardo hat die Rega darüber informiert, dass die drei bestellten Rettungshelikopter des Typs AW169-FIPS nicht gemäss den vertraglich vereinbarten Spezifikationen ausgeliefert werden können. Wie Leonardo der Rega mitgeteilt hat, funktioniere zwar die neu konzipierte Enteisungsanlage grundsätzlich, jedoch erfülle der Helikopter damit nicht mehr die vereinbarten hohen Leistungsanforderungen der Rega. Dies zeigten die Auswertungen von verschiedenen Testflugreihen, welche der Hersteller in Nordamerika durchgeführt hatte. Vor diesem Hintergrund wurde der Kaufvertrag einvernehmlich aufgehoben und die Rega erhält die bereits geleisteten Anzahlungen vollumfänglich zurück.
Bereits heute können die Rega-Crews mit den aktuellen Rega-Helikoptern dank Instru-mentenflugverfahren einzelne Schweizer Zentrumsspitäler bei schlechtester Sicht im «Blindflug» auf vordefinierten Routen anfliegen sowie Alpenübergänge auf Flugrouten des «Low Flight Net-works» trotz tief hängender Bewölkung überfliegen. Eine der letzten Limiten stellen jedoch Vereisungsbedingungen dar, wie sie beispielsweise bei tiefen Temperaturen in Wolken oder bei starkem Schneefall auftreten können. Mit einer Enteisungsanlage wären sogar dann Flüge möglich, weil diese die kritischen Teile des Helikopters beheizt und damit dafür sorgt, dass sich dort kein Eis ansammeln kann.