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Ganz aufhören kann er eben doch nicht

Bild: Christian Imhof
Rolf Rauber ist eine lebende Prättigauer Legende und eine Person, die sehr viel für das kulturelle Leben im Tal unternommen haben. Auch wenn der Dirigent Ende Jahr mit seinem Festtagschor aufhört, werde es ihm so schnell nicht langweilig.

«Ich habe über viele Jahre verschiedene Chöre aufgebaut und durfte mit ihnen grosse Sachen erleben. Dafür bin ich sehr dankbar», sagt der passionierte Dirigent und Organist. Jegliche seiner Chöre seien nicht statuarisch aufgebaut gewesen, was zur Folge gehabt habe, dass finanziell und organisatorisch sehr viel Verantwortung auf den Schultern des Saasers gelegen hat. Doch bereuen tut Rauber dies nicht. «Es war immer eine Herausforderung, die mich interessiert hat. Nach der Coronazeit war der Zeitpunkt da, sich die Frage zu stellen, ob ich überhaupt mit bald 73 Jahren nochmals etwas Neues anfangen soll. Dann kam aber der Rank von aussen, nochmals ein Projekt auf die Beine zu stellen.» Das Weihnachtsoratorium «Friede auf Erden» von Peter Roth habe ihn dermassen begeistert, dass er gefunden habe, mit den Aufführungen Mitte Dezember 2022 in den Kirchen Jenaz, in der Marienkirche Davos-Platz und in der katholischen Kirche Klosters einen optimalen Abschluss gefunden zu haben. Anschliessend plane er einen sogenannten «Feierabendchor», der nicht mehr so streng nach Konzertdaten fungiere und bei dem ohne Druck die Freude an der Musik im Fokus stehen werde. Wie Rauber die von ihm angestossenen und inzwischen langlebigen Projekte sieht, wieso er mit Projekten mehr Erfolg als mit Vereinen erreichen konnte und vieles mehr, sehen Sie hier im ganzen Sonntagsgespräch.

Christian Imhof