Die Kinder werden sich in diesem Kurs mit speziellen, herausragenden, unvergesslichen und einschneidenden Familienmomenten und der fotografischen Darstellung derselben beschäftigen. Der erste Schultag, die Geburtstage, das erste Ferienlager mit Freund:innen, Ausflüge mit der Familie und weitere Momente werden in den Blick genommen. Aber auch die nicht stattgefundenen Momente, die vermissten oder noch kommenden Momente werden thematisiert, inszeniert und fliessen in die künstlerische Arbeit ein. Familie wird dabei nicht auf die (Bluts-)Verwandtschaft begrenzt betrachtet, sondern im Sinne eines erweiterten Familienbegriffs untersucht, in dem Freund:innen oder auch Tiere ihren Platz finden.
Das Junge Theater Graubünden in Malans

Das Junge Theater Graubünden lanciert im 2023 auch neue Formate und Angebote unter anderem in Koproduktion mit dem Theater Chur und mit Filmkids.ch. In den Sportferien wird ein Tanztheaterferienkurs für 11- bis 15- Jährige und in den Frühlingsferien ein Filmkurs für 10- bis 15-Jährige in Chur angeboten. Im Frühling startet auch die Workshopreihe für Jung und Alt in Koproduktion mit dem Theater Chur. Dabei werden verschiedene Bereiche des Theaters an jeweils einem Workshoptag in den Fokus genommen (Bewegung, Text, Schauspiel, Bühnenbild, Medien etc.). Die Workshops werden von erfahrenen Künstler:innen geleitet und das gemeinsame Experimentieren in einer intergenerationellen Gruppe steht im Vordergrund.

In der Saison 2022/23 widmen sich alle Kurse des Jungen Theater Graubünden dem Thema «Verwandtschaften». Bereits Anfang Februar feierte der Theaterkurs der 10- bis 12-Jährigen mit «(Tier)Familien» Premiere in der Klibühni. Vom 2. bis 4. März führt der Theaterkurs der 16- bis 22-Jährigen seine Produktion «Wie es ist, wie es vielleicht war und was davon bleibt» in der Postremise auf.
Wer waren unsere Grosseltern als sie so alt waren wie wir? Was hat ihre Zeit geprägt? Und worin unterscheidet sich ihre Jugend von unserer? Ausgehend von Gesprächen mit den eigenen Grosseltern, Spurensuchen in ihren Fotoalben und der eigenen Imagination gehen acht junge Performer*innen auf der Bühne der Frage nach, was bleibt.
Was bleibt von einer vergangenen Zeit übrig um diese zu rekonstruieren? Was bleibt als Hinterlassenschaft von einer Generation für die nächste? Und was bleibt von unserer Jugend, wenn wir einmal alt sind? Dabei zeigt sich, dass das Erinnern immer auch lückenhaft ist und seine eigenen Wege geht und uns manchmal vielleicht mehr über das Jetzt als über das Damals erzählt.
«Wie es ist, wie es vielleicht war und was davon bleibt»
2. bis 4. März, Postremise, Chur.
Ticket unter www.postremise.ch
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.jungestheater.gr oder info@jungestheater.gr