Hergestellte, nicht konsumierte Lebensmittel führen zu mehr Abfall, unnötigen Kohlenstoffdioxid-Emissionen, Biodiversitätsverlust sowie Land- und Wasserverbrauch. Gemäss Angaben des Bundesamts für Umwelt (BAFU) werden circa 14 Prozent der Umweltbelastung von vermeidbaren Lebensmittelverlusten in der Schweiz durch den Gastronomiesektor verursacht. Aus diesem Grund hat der Verein United Against Waste (UAW), ein Branchenzusammenschluss der Lebensmittelbranche, mit dem Food-Save-Management einen langfristigen Ansatz entwickelt, um Lebensmittelabfälle möglichst einfach zu reduzieren und langfristig tief zu halten.
Vom Food Waste zu Food Save
Das Hauptziel des Projekts «Food Save Graubünden» ist die Identifikation und Realisierung von Potentialen für Ressourceneffizienz im Bereich Lebensmittel in der Bündner Gastronomie. Alle beteiligten Gastronomiebetriebe nehmen zum Start an einem umfassenden Coaching teil, messen ihren Lebensmittelabfall und haben die Möglichkeit, sich mit anderen teilnehmenden Betrieben auszutauschen. Nach der Analyse zeigt ein Massnahmenplan auf, wie Abfälle und damit Kosten eingespart werden können. Die Erfahrung von UAW zeigt, dass im Schnitt 35 Prozent der Lebensmittelabfälle auf einfache Weise nachhaltig reduziert werden können. Das Projekt umfasst pro Betrieb insgesamt zwei Messungen innerhalb eines Jahres. Das Vorgehen basiert auf den etablierten Methoden des Umweltmanagements mit gezielten Massnahmen bestehend aus Analyse, Messung und kontinuierlicher Verbesserung. Eines der Hauptziele ist es die Kompetenz im Team zu stärken.