Aktuell ist die Alpsaison voll im Gange und die Milchmengen gehen wie jedes Jahr im Sommer deutlich zurück, nachdem sie gegenüber den Vorjahren im langfristigen Trend gesunken ist.
Keine stichhaltigen Argumente für Preisdruck
Sämtliche wesentlichen Marktbeobachtungsinstrumente sind aktuell im Inlandmarkt auf Stabilität ausgerichtet:
Kurzfristig liegt die Milchproduktion mit +1.2% über Vorjahr; sie ist aber seit 2014 in der Schweiz um 160 Mio. kg strukturell gesunken (ca. 5%). Die Milchkuhzahl ist permanent sinkend. Die längerfristigen agrarpolitischen Rahmenbedingungen werden nicht zu einer Ausweitung der Milchproduktion führen.
Die Butterlager sind bei gutem Absatz im Lot; nicht zu viel und nicht zu wenig.
Die Molkereien erreicht weniger Einschränkungsmilch aus den Käsereien als zu erwarten wäre.
In der Branchenorganisation Milch wurde vor ein paar Woche der aktuelle A-Richtpreis basierend auf den Indikatoren unverändert um ein Quartal (Q3/2023) verlängert.
Wir fordern unsere Branchenpartner auf, diese Signale richtig einzuordnen. Alle Milchvermarktungsorganisationen sind aufgefordert, diese Position einheitlich zu vertreten: Sie müssen solidarisch Stabilität verlangen.