Das Programm mit Namen wie Matthias Reim, Heimweh, Nik P., Oesch’s Die Dritten, Fäaschtbänkler, Andy Borg, Vanessa T., Stubete Gäng und vielen mehr steht eigentlich schon seit 2021, sagt OK-Präsidentin Sandra Marugg. «Zuerst mussten wir ja wegen Corona verschieben und im vergangenen Jahr haben wir ja dann die Älpler-Lusi anlässlich des Jubiläums gemacht.» Es sei nicht selbstverständlich, dass alle für 2021 geplanten Formationen auch in diesem Jahr wieder auf dem Programm stehen. Doch abgesehen von der Absage von Melissa Naschenweng und ein paar Rotationen bei den Tagen sei alles gleichgeblieben.
Der Rhythmus macht’s
Der Erfolg ihrer Freiluftveranstaltung sei sicher auch auf den zwei-Jahres-Rhythmus zurück zu führen, sagt Marugg, die einen Abstand von drei Jahren sogar noch passender finden würde. Die Vorverkäufe seien sehr gut angelaufen, sagt Corina Niggli, die beim Openair Gatschiefer für die Finanzen zuständig ist. Auch sie pflichtet ihrer OK-Kollegin bei, dass die Pausen dazwischen eben auch hier die Musik machen. «So laufen wir nicht Gefahr uns zu sehr zu wiederholen und schaffen es auch immer, genügend Helfer zu mobilisieren. Vielfach ist es auch so, dass das Publikum findet, dass sie unbedingt ans Gatschiefer gehen sollten, weil es ja nachher wieder lange nicht ist.»
Die grosse Gatschiefer-Familie
Der Skiclub, der zusätzlich eben noch hin und wieder ein Openair organisiert, scheint keine Probleme mit dem Nachwuchs zu haben. Rund um das Musikfestival sind rund 400 freiwillige Helfer:innen im Einsatz, die laut dem Helferverantwortlichen Andy Reidt mit viel Freude bei der Sache sind. «Lustigerweise müssen wir nicht einmal gross ausschreiben, dass wir Freiwillige suchen, in der Regel melden sich die Leute selber bei uns und wollen anpacken.» Die Gatschiefer-Familie sei völlig natürlich gewachsen, da nicht nur sie vom Organisationskomitee, sondern auch sonst viele der Mitwirkenden Nachwuchs bekommen haben. Dieser wachse dann mit dem grossen Volksfest auf, welches am hinteren Ende vom Prättigau stattfindet und nicht nur dank der prächtigen Aussicht einiges für den Tourismus mache, wie Sandra Marugg sagt. «Es ist ein Fest für alle und als Skiclub sind wir ja nicht profitorientiert. Es freut uns aber natürlich jedes Mal, wenn alle Hotels in Klosters von vollen Betten profitieren können.»