- Kolumne von Dr. Philipp Gut
Das Phänomen ist neu: Kaum klettern die Temperaturen scheu über 30 Grad, stossen SRF Meteo und andere Wetterdienste schrille Warnrufe aus. «Gefahrenstufe hoch», «Gefahr für Leben und Eigentum», heisst es dann etwa. Gefolgt von Ratschlägen wie: Man solle Wasser trinken oder Sonnencremes benützen.
Für wie doof halten die uns denn?
Echt jetzt? Für wie doof halten die uns denn? Ich bin ja so unendlich dankbar für diese allumfassende Fürsorge. Sonst hätte ich die Winterjacke angezogen, auf Wassertrinken verzichtet und zu Hause die Heizung angestellt.
«Menschgemachter Klimawandel»
Die Tendenz zum Nanny-State, zum bevormundenden Gouvernanten-Staat, wäre undenkbar ohne die grassierende Klimahysterie. Brennen irgendwo auf dieser Welt ein paar Bäume, kann man Gift darauf nehmen, dass Medien und von ihnen bemühte «Experten» den «menschgemachten Klimawandel» bemühen.
Geniesst lieber die schönen Sommertage!
All den überhitzten Gemütern möchte man zurufen: «Chillt euch!» Wie wäre es, statt in Weltuntergangsprosa zu verfallen, die schönen Sommertage zu geniessen?
Historisch betrachtet, hat es immer schon heissere und weniger heisse Phasen gegeben. Unter den schmelzenden Gletschern kommen Pflanzen hervor. Zeitungen berichteten seit ihrem Bestehen immer wieder von Hitzetagen und Minusrekorden.
Wetter ist nicht Klima
In der hysterisch aufgeladenen Stimmung, gefördert vom Propagandamodus von Medien und Politik, geht der Unterschied zwischen Wetter und Klima flöten. Wie eine Schwalbe noch keinen Sommer macht, machen ein paar warme Tage noch keinen Klimawandel.
Alles wandelt sich, alles fliesst
Abgesehen davon, wandelt sich alles auf dieser Welt, auch das Klima. «Alles fliesst», sagten die alten Griechen. Und sie meinten damit nicht nur den Schweiss.
Die Moral von der Geschicht’ könnte man in die Frage packen: Spinnt das Wetter oder spinnen die Menschen? Man urteile selbst.