Unter diesem Motto besuchten wir am 19. November im Kellertheater Grüsch eine
Lesung, veranstaltet vom Schreibkurs der Walservereinigung Graubünden.
Äs ischt gnarrät hübsch gsin, dennä Frauä und Männer zuezlosä, wiäsch allergattig z
erzellä gwüsst heind. Da hed eini asa Goof der gädämpft Chabis van dr Mama gar nid
gärä kan. Willsch aber gsehn hed, wiä ä Spengler ds Täller bis uf dä letscht Bitz uusgässä
und sogar no uusgläcket hed, hedsch gädeicht, das müessi ja guät siin!
Z’Nachttischli vam Nani ischt vollä Gütterli und Pülverli und stiichigä Salbäna gsin. Ds
Meitji hed halt alls probiärt und us Schutzlätä ds Parfüm über z’Schossji aabgleert. Es
ischt bim Ätti am Abet nid grad guät aachoon, das Gschmäckli. Är hed gmuulet.
Bsinnlächi Gschichtäläni sind au derbii gsin, so van dr Gotta Anna, wa na ämä Todesfall
us Pflichtgfühl gägänüber dr Familä däheimät plibä ischt astatt ins Fondei düür z hüratä.
Oder über Hend wo jetz im Schoss liggend, aber es Läbä lang gschaffet und gätan heind.
Heiteri Gschichtänä vam heiwehchrankä Hundji, vam Esel wa der gschiidscht Averer gsi
sii, vam Müüschi wa im Feriähüüschi in der Dieli gchräsmet und halt en bitz gstört hed,
oder vam abentüürlichä Heustraffel wa zletscht bim heichoon schiin Hälfer tonderli ins
Bein gäbissä hed!
Im duuchlä Chäller iingspeert ischmä ungärä. Drum muäss mä halt rächt tuen und folgä,
denn passiert eim das niä….
Z Publikum ischt im duuchlä Chällertheater nid iingspeerts gsin, aber ganz nach ufenand
dobna ghocket, wills nämli viel mee Lüüt als Stüel kan hed. So hed mä halt en bitz
gäbiignet, das isch gmüetli und git warm.
Es war ein genussvoller Sonntagmorgen. Danke den Schreibenden herzlich für ihre Darbietungen,
die uns allesamt erfreut und zum lachen oder nachdenken gebracht haben.