Diese AHV-Initiative ist nicht zu Ende gedacht. Mindestens 2/3 der Bezüger sind nicht auf die 13. AHV angewiesen. Es kann doch nicht sein, dass Reiche und sehr Reiche noch die 13. erhalten. Berechtigt dazu sind sie selbstverständlich, da sie ebenfalls einbezahlt haben. Dabei denke ich auch an die Hauptverantwortlichen verschiedener Banken und Grossfirmen, die die Unternehmen in den Ruin getrieben oder geschädigt haben. Diese sollen jetzt noch mit dem 13. «belohnt» werden. Für jene, die es nötig haben, wäre es ein willkommener Zustupf, löst aber das Problem nicht. Diese Lücke muss über die EL geschlossen werden. Die EL wird nach Bedarf festgesetzt und käme jenen zu Gute, die darauf angewiesen sind. Da wurde aber per 1.24. anscheinend wieder wacker gekürzt und die Hürden dermassen verkompliziert, dass es ohne Rechtsberatung niemand wagt, Antrag zu stellen (so gewollt?). Die Finanzierung der 13. wäre nicht das Problem, da unsere Finanzexperten des Bundes sicher Möglichkeiten finden, diese Kosten zu decken und Bundesrat und Parlament davon zu überzeugen. Diese Kosten würden dann auf die Erwerbstätigen und Arbeitgeber abgewälzt und kommen auf die Konsumgüter und Dienstleistungen zurück. Und noch etwas, versteuern müssten wir den 13. auch noch. Fazit: Schlussendlich bringt das unter dem Strich rein gar nichts, und ist nur Parteiideologie. An alle Rentnerinnen/Rentner und vor allem an die Jungen: ab an die Urne zu einem überzeugten NEIN zu diesem «Zückerli».
AHV-Initiative

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Ein Leserbrief von H.P. Tscharner, Jg. 1943, Parteilos, Pusserein