Home Region Schweiz/Ausland Sport Agenda Magazin
Trimmis
16.05.2024

Nicola Stocker kandidiert als Gemeindepräsident

Bild: Christian Imhof
Jetzt ist das Rennen um den Sitz als Gemeindepräsident in Trimmis definitiv eröffnet. Am 1. Mai hat Nicola Stocker seine Kandidatur für das Amt bekannt gegeben. Er ist aktuell Vize-Gemeindepräsident und neu für das Departement Verwaltung, Finanzen und Planung bei der Gemeinde zuständig.

Direkt nach der Wahl von Roman Hug in den Nationalrat wurde klar, dass Trimmis einen neuen Gemeindepräsidenten brauchen wird. Für eine Kandidatur hat sich Nicola Stocker aber nicht gleich anschliessend entschieden. «Ich musste diesen Entscheid schon etwas reifen lassen. Die Wahl von Roman Hug in den Nationalrat hat mich motiviert, mir eine Kandidatur für das Gemeindepräsidium ernsthaft zu überlegen.» Nicola Stocker ist im jungen Alter von 29 Jahren bereits Grossrat und seit 15 Jahren Mitglied der SVP. Für den Trimmiser sei nach einer Bedenkzeit klar gewesen, dass er nicht nur die notwendigen Ressourcen für dieses Amt bereitstellen kann, sondern auch über das nötige Rüstzeug verfüge. «Dieses Amt lässt sich gut mit meiner beruflichen und privaten Situation vereinbaren und ich bin voller Energie, anstehende Projekte an die Hand zu nehmen», sagt Stocker, der hauptberuflich als Treuhänder mit abgeschlossenem Agronomie-Studium in der Landwirtschaftsbranche tätig ist.

Die Werte sind entscheidend

Warum sich Stocker 2009 für einen Beitritt bei der SVP entschieden hat, sei den Werten, welche die Partei verkörpert, geschuldet. «Die Partei steht ein für Freiheit, Unabhängigkeit, Sicherheit und auch Eigenverantwortung. Das war bei mir immer zuoberst. Ich will möglichst viele Freiheiten haben. Ich möchte unabhängig sein und bin überzeugt, dass auch eine Gemeinde ihre Freiheiten und Unabhängigkeit braucht.» Es sei für ihn völlig klar, dass Parteipolitik auf Gemeindeebene weniger eine Rolle spiele als auf Grossratsebene. «In ein Amt bringt man einen Rucksack mit. Meine Parteizugehörigkeit steht da nicht im Vordergrund, denn ich wäge ab, was die Vor- und Nachteile sind, und versuche das Beste für die Bevölkerung von Trimmis herauszuholen. In einem Exekutivgremium muss man sich der Sache widmen und gemeinsam eine gute Lösung finden.» Die Parteizugehörigkeit hat für Stocker höchstens eine Wirkung gegen aussen: «So wissen die Leute, was ein Politiker in etwa mitbringt.»

Das Rennen ist eröffnet
Dass Nicola Stocker, der seit 2022 im Gemeindevorstand tätig ist, in diesem Jahr Vize-Gemeindepräsident ist, sei ein Zufall. Sie hätten einen Turnus, wo jedes Jahr jemand anderes dieses zusätzliche Amt ausübe. Sortiert sei bei ihnen nach Ergebnissen der letzten Gemeindewahl worden, weshalb Stocker mit dem drittbesten Wahlergebnis im dritten Jahr zum Zug gekommen sei. Falls er als Gemeindepräsident gewählt wird, stehen in Trimmis keine Kursänderungen an. «Ich werde keine Wahlversprechen abgeben, denn der Gemeindevorstand ist schliesslich ein Fünfergremium, das gemeinsam entscheidet, wie es mit der Gemeinde weitergeht. Wir sind in der Vergangenheit sehr gut gefahren und haben einen guten Kurs gewählt. Daran möchte ich anknüpfen» Das Rennen ist nun eröffnet und schon jetzt ist klar, dass die Bevölkerung eine Auswahl haben wird. «Es könnte durchaus auch sein, dass noch weitere Personen kandidieren.

Christian Imhof