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Maienfeld
31.10.2024

Guscha – damals und heute

Fortunat Ruffner, Präsident der Pro Guscha, konnte an der Vernissage zahlreiche Besucher begrüssen.
Fortunat Ruffner, Präsident der Pro Guscha, konnte an der Vernissage zahlreiche Besucher begrüssen. Bild: M. Schnell/zVg
Vor 50 Jahren wurde in Maienfeld der Verein Pro Guscha aus der Taufe gehoben. Angesichts des runden Wiegenfestes kann dieses Jahr eine Wanderausstellung «Guscha – damals und heute» besucht werden. Wer diese im Maienfelder Klostertorkel verpasste, hat im Alten Pfarrhof in Balzers bis am 8. Dezember Gelegenheit, dies nachzuholen. Am letzten Freitag fand die Vernissage statt.

Vor rund 650 Jahren hatten sich auf der Guscha oberhalb der St. Luzisteig die ersten Walser niedergelassen und das sonnige Dörfchen bis Ende der Sechzigerjahre ganzjährig bewohnt. Um die Siedlung vor dem Verfall zu schützen, gründeten einige Maienfelder vor 50 Jahren den Verein Pro Guscha (P&H berichtete). Die Jubiläumsausstellung «Guscha – damals und heute» zeigt in Wort, Bild und Film die bewegte Geschichte der «einfachen und genügsamen» Dorfbewohner sowie die Aktivitäten des Vereins. Die Ausstellung kann noch bis am 8. Dezember jeweils am Freitag, 16-19 Uhr und am Samstag/Sonntag von 14-18 Uhr im Alten Pfarrhof in Balzers besucht werden.

Neuste Vereinsaktivitäten

Der Verein Pro Guscha ist auch nach 50 Jahren nicht müde geworden, die Siedlung, in der zur Blütezeit bis zu 170 Einwohner lebten, auf Vordermann zu halten und weiter zu bringen. Zu den neusten Projekten zählen die Neufassung einer Quelle auf Maienfelder Gebiet, die Abwasserentsorgung mit einer Kleinkläranlage, die Sanierung der Sanitäranlage im Guschaheim sowie den Einbau einer Sanitäranlage im Neuhaus. Die Gesamtkosten dieser Erneuerungen belaufen sich auf über 170 000 Franken. 

Übernachtungsmöglichkeit

Wer selber einmal in das einfache Leben der Walser eintauchen möchte, kann auf der Guscha im Krachenhaus oder Neuhaus für ein bescheidenes Entgelt in authentischer Umgebung nächtigen. Vom Frühling bis Spätherbst steht durstigen oder hungrigen Wanderern an Wochenenden zur Stärkung zudem eine gemütliche Wirtschaft zur Verfügung. Ausserhalb dieser Zeiten gibt es im Säli einen Kiosk mit Selbstbedienung

  • In der Walsersiedlung Guscha lebten einst bis zu 170 Einwohner. Bild: M. Schnell/zVg
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  • Das Projekt der neuen Abwasserentsorgung mit Kläranlage. Bild: M. Schnell/zVg
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M. Schnell