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Freizeit
10.11.2024

Oliver Heer startet zum grössten Abenteuer

Mast- und Schotenbruch: Oliver Heer sticht am Sonntag in See.
Mast- und Schotenbruch: Oliver Heer sticht am Sonntag in See. Bild: zVg
Rund drei Monate wird er mutterseelenallein auf den Weltmeeren unterwegs sein. Vor dem Start zur Vendée Globe schickt der Rapperswiler Oliver Heer letzte Fotogrüsse.

40 Seglerinnen und Segler stürzen sich am Sonntag an der französischen Atlantikküste in Les Sables-d'Olonne  in eines der grössten Abenteuer der Welt - die Einhand-Weltumsegelung ohne Zwischenstopp Vendée Globe.

Was den 36-jährigen Rapperswiler Oliver Heer in den kommenden drei Monaten auf seinem 18 Meter langen Boot namens «Tut gut» auf der Reise um die Welt erwartet, kann er nur erahnen: turmhohe Wellen, eisige Winde, Tempi von bis zu 55 Knoten.

Seit 1989 alle vier Jahre

1989 wurde die epische Regatta erstmals ausgetragen. Sie gilt als die Krönung aller Rennen und findet nur alle vier Jahre statt. Seit den 1980er Jahren haben es erst 114 Segler ins Ziel geschafft. 

Auf manchen Etappen sind die Skipper so weit von der Zivilisation entfernt, dass die Astronauten der Internationalen Raumstation ihnen am nächsten sind.

Im Februar 2025 wieder auf Festland

Auf die Frage, ob dies ein Hobby für egozentrische Hasardeure sei, meinte der Skipper trocken «Nein, es ist Sport». Wir wünschen Oliver Heer, der in der Bucht von Kempraten zum Segeln gefunden hatte, viel Glück sowie Mast- und Schotbruch – und freuen uns, ihn im Februar 2025 wieder auf dem Festland zu begrüssen.

 

  • Last Call! Oliver Heer gönnt sich einen letzten Schluck an Land. Bild: zVg
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  • Faszination: Die Zuschauer verabschieden sich von den grossen Abenteurern. Bild: zVg
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  • Kein Fünsterne-Menü: Heer lebt in den kommenden Monaten wie ein Astronaut. Bild: zVg
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  • Prüfender Blick: Heer checkt sein Cockpit. Bild: zVg
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  • Volksfeststimmung: Les Sables-d'Olonne ist im Bann der grossen Regatta. Bild: zVg
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  • Support aus der Heimat: Auch aus Rapperswil-Jona sind zahlreiche Freunde und Fans an die Atlantikküste gereist. Bild: zVg
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  • Abschied für lange: Seinen Hund Theo kann Heer nicht aufs Schiff mitnehmen. Bild: zVg
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Thomas Renggli