Der jährlich stattfindende, internationale Skiwettkampf gilt als die inoffizielle Weltmeisterschaft für Freizeitsportler:innen im Langlauf. Der Grossanlass tourt durch die ganze Welt, für die Austragung 2025 hat Klosters den begehrten Zuschlag bekommen.
Was macht den Langlauf Masters World Cup so besonders?
Besonders ist sicher die Mischung aus ehemaligen Spitzensportler:innen und «Normalos», die sich hier gemeinsam eine ganze Woche lang am Langlaufsport freuen. Natürlich ist es ein Wettbewerb, wo es um Sekunden oder Hundertstel geht. Gleichzeitig herrscht aber auch eine sehr ungezwungene und kollegiale Atmosphäre. Der Anlass bietet beste Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und neue Freundschaften zu knüpfen in alle Welt. Die hohe Internationalität und die lange Aufenthaltszeit machen den Anlass aus touristischer Sicht auch sehr attraktiv. Eine ganze Woche ist eine lange Zeit für eine Veranstaltung.
Wer genau steht hinter dem Anlass?
Für diese Austragung, die die 43. Austragung der Langlauf Masters ist, haben wir als Tourismusorganisation uns intensiv um die Austragung bemüht und beworben. Wir profitieren stark von den Erfahrungen, die bei der Erstaustragung in Klosters im 2017 gemacht wurden und die unsere Vorbereitungen vereinfachen, weil wir darauf zurückgreifen können. Wir haben auch verschiedenste Personen wieder im OK, die bereits im 2017 dabei waren.
Wie geht es Ihnen fünf Wochen vor dem Grossanlass?
Mir geht es sehr gut (lacht), wirklich. Klar stehen wir unter Druck, das ist aber ein natürlicher Druck, den wir uns selbst machen, weil wir es besonders gut machen möchten. Aber es sind ja viele Schultern, die diesen Druck mittragen. Wir sind ein gut aufgestelltes OK von 19 Personen, sind auf gutem Weg und zufrieden mit den Vorbereitungen.
Was sind die grössten Herausforderungen im Moment?
Das sind die üblichen «Verdächtigen»: das Wetter und die Loipenverhältnisse. Die grosse Frage ist immer: Wie viel Schnee wird es haben? Wir dürfen aber mit dem aktuellen Verlauf des Winters sehr zufrieden sein, im Dezember und Januar hatten wir viele kalte Nächte und gute Temperaturen. Das kam uns sehr entgegen. Unser Loipenteam hat schon sehr viel Arbeit geleistet und einen hervorragenden Job gemacht. Das ist die Basis für gute Rennloipen im kommenden März.
Was wird für Zuschauer und Zuschauerinnen besonders interessant sein?
Jedes Rennen hat das Potenzial für viel Spannung und Überraschungen. Die Masters-Community zeichnet sich auch dadurch aus, dass ein Teil der Sportlerinnen und Sportler ehemalige Profiläufer sind, die nun nicht mehr in einem Kader laufen und das 30. Lebensjahr hinter sich haben, aber sich immer noch gerne in Rennen messen. Das ist für Besucher und Zuschauer sicher spannend. Ein Highlight werden sicher die Staffelwettkämpfe am Donnerstag, 13. März sein, da warten wir mit einer kleinen Sensation auf.
Darf man schon wissen, was das sein wird?
Am Rennen wird die erfolgreichste Staffel der Schweiz wieder gemeinsam am Start stehen. Mit ihrem historischen Staffelsieg 2010 im Weltcup in La Clusaz sorgten Toni Livers, Dario Cologna, Remo Fischer und Curdin Perl für eine absolute Sensation. Nach 15 Jahren wird das Quartett wieder gemeinsam in Klosters am Start stehen, was uns natürlich absolut begeistert und stolz macht.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Auf den Moment, wenn es endlich wirklich losgeht, auf den ersten Startschuss des ersten Rennens. Dann muss alles laufen und funktionieren. Dann wird sich zeigen, wie gut wir wirklich gearbeitet haben.
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!