Es ist die zwölfte Produktion, die das Theater Salaz Untervaz in diesem Jahr auf die Bühne bringt. Und bereits zum zweiten Mal nimmt sich die Gruppe eine Komödie von Ray Cooney vor. Nach «Alles im Griff» im Jahr 2022 zeigt das Theater Salaz nun «Funny Money» des erfolgreichen britischen Autors in der Dialektfassung «Verruckts Geld». Und wie immer bei Cooney handelt es sich auch dieses Mal wieder um eine rasante Komödie des britischen Autors. Begonnen mit den Proben hat das Theater Salaz Untervaz bereits im September nach den Sommerferien, erzählt Monica Dünser, die gemeinsam mit Andy Stöckli Regie geführt hat. Geprobt wird in der Regel einmal pro Woche, ab Januar – wenn die Vorstellungen näher kommen – mehrmals pro Woche. «Jetzt, wenn die Vorstellungen laufen, habe ich mit dem Stück bereits abgeschlossen, denke schon an die nächste Saison, lese verschiedene Manuskripte und mache mir eine Liste mit möglichen Stücken für das nächste Jahr», sagt Dünser. Früher spielte sie selbst in verschiedenen Stücken mit, heute beschränke sie sich auf die Regiearbeit im Hintergrund. Auch das tut sie mit viel Herzblut.
Geldgier und kriminelle Energie
Das Stück handelt von Walti Binder, der im überfüllten Bus versehentlich seine Aktentasche vertauscht und plötzlich mit zwei Millionen Franken dasteht. Bisher führte er ein ordentliches und korrektes Leben mit seiner zuverlässigen Gattin Silvia. Doch jetzt stehen ihm alle Möglichkeiten offen, sein langweiliges Leben hinter sich zu lassen. Er will so schnell wie möglich mit seiner Frau das Land verlassen, doch bei Silvia hält sich die Spontanität in Grenzen. Und als sich das Haus im ungünstigsten Moment mit Besuch von Freunden – schliesslich hat Walti Binder Geburtstag –, einem Kantonspolizisten, einer Kommissarin und zu guter Letzt mit einem unbekannten Fussgänger, füllt, ist das Chaos perfekt. Denn im biederen Walti Binder erwachen in diesem Chaos ungeahnte kriminelle Energien und richtige Geldgier. Die Darstellerinnen und Darsteller des Theaters Salaz Untervaz überzeugen auch in dieser rasanten Cooney-Komödie mit perfektem Spiel und gehen voll und ganz in ihren Rollen auf. Allen voran Andy Stöckli als Walti Binder und Stephanie Philipp als seine Frau Silvia, die sich perfekt ergänzen als eher biederes Ehepaar und zu Hochform auflaufen. Zu sehen ist «Funny Money» in der Mehrzweckhalle Untervaz noch am Freitag, 7. Februar, um 20 Uhr und die Dernière am Samstag, 8. Februar, ebenfalls um 20 Uhr, dann mit anschliessendem Barbetrieb und Grill.