Das Hallenfest in Untervaz hat sich für die Bündner Schwinger in den letzten Jahren zur beliebten Standortbestimmung während des langen Wintertrainings entwickelt. Armon Orlik, der die bisherigen drei Austragungen souverän gewann, dürfte auch nächsten Samstag nur schwer zu bezwingen sein. Knapp sechs Monate nach dem verlorenen Schlussgang am Eidg. Jubiläumsfest in Appenzell steigt der 23-fache Kranzfestsieger in der schmucken Schwinghalle erstmals wieder wettkampfmässig ins Sägemehl. Hinter dem Teamleader ist weiterhin mit den arrivierten Kräften wie Christian Biäsch oder Marc Jörger zu rechnen. Zu beachten ist in Untervaz aber vor allem auch Josias Müller. Der bald 19-jährige Zilliser erreichte letzten Sonntag den Schlussgang beim Hallenschwinget in Niederurnen.
Konkurrenz aus Zürich und St. Gallen
Starke Gegenwehr im knapp 50-köpfigen Teilnehmerfeld dürfte für das Team des Technischen Leiters Stefan Fausch von den St. Gallern kommen. Neben dem Mörschwiler Teilverbandskranzer Lars Geisser sind von den Nachbarn vor allem Melser Schwinger gemeldet. Mit Christian Bernold (Brambrüesch-Sieger 2022) und Urban Raschle (Sertig-Sieger 2023) finden sich darunter auch zwei Namen, die bereits Erfolge an Bündner Regionalfesten feiern konnten. Abgerundet wird das Feld durch eine kleine Delegation des Schwingclubs Linkes Zürichseeufer mit dem ehemaligen Unterlandquarter Janik Korrodi sowie durch Luzerner Gästeschwinger des SC Wolhusen mit Urs Doppmann, der vor einem Jahr den Schlussgang am Hallenschwinget bestritt.
Das Fest der Aktiven startet um 17 Uhr. Zuvor misst sich ab 10 Uhr der Bündner Nachwuchs der Jahrgänge 2010 bis 2017. Der Eintritt ist ganztags kostenlos, der Schwingclub Unterlandquart betreibt eine Festwirtschaft.
