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Klosters - Saas i.P. - Serneus
25.02.2025
26.02.2025 07:35 Uhr

Roth tritt per Ende 2025 zurück

Tritt Ende Jahr zurück: Hansueli Roth.
Tritt Ende Jahr zurück: Hansueli Roth. Bild: Ch. Imhof
Der Klosterser Gemeindepräsident Hansueli Roth tritt Ende Jahr zurück.

In einer Medienmitteilung dankt die Mitte Hansueli Roth für seine Arbeit: «Mit grosser Hingabe und viel Herzblut hat er die Gemeinde in den vergangenen Jahren geprägt und wichtige Impulse für die Zukunft gesetzt.» Und es stimmt, die Baustellen, die sein Vorgänger 2021 hinterlassen hatte, waren nicht zu unterschätzen: Schule, Ortsplanung, Zentrumsgestaltung, Personalpolitik.

Genügend Zeit für Nachfolgelösung

Wie Roth in einem Interview mit der «Klosterser Zeitung» sagt, sei er nach wie vor gerne Gemeindepräsident und überhaupt nicht amtsmüde. «Bekanntlich stand ich bereits bei meiner ersten Wahl vor fünf Jahren vor dem Pensionsalter. Meine Amtszeit war von allem Anfang an zeitlich begrenzt.» Bei seiner Wiederwahl sei kein anderer Kandidat zur Verfügung gestanden, weshalb er sich für maximal zwei weitere Jahre bereit erklärt habe. «Ich habe nun mit meiner frühzeitigen Rücktrittsankündigung den Parteien genügend Zeit für die Nachfolgelösung eingeräumt, was ich als ausserordentlich wichtig einstufe», sagt Roth. Wobei zu sagen bleibe, dass es nicht seine Aufgabe sei, nach jemandem für das Amt zu suchen. «Im Sinne einer guten Übergabe und Einarbeitung der neuen Vorstandsmitglieder trägt mein fünftes Amtsjahr sehr viel zur Kontinuität bei. Meine Nachfolgerin oder mein Nachfolger kann zu gegebener Zeit auf gut eingearbeitete Vorstandsmitglieder zählen.»

Vorwärtskommen hat motiviert

Wenn Hansueli Roth zurückblickt auf all das, was ihnen in Klosters gelungen sei, könne er stolz sein auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihnen anzupacken bereite ihm täglich viel Freude. «Ich freue mich auf die noch ausstehende Zeit, in diesem Amt zu wirken, und hoffe, dass wir noch einige Projekte mit hohem Tempo vorantreiben können. Wir haben in der vergangenen Legislaturperiode sehr viel gearbeitet und ich denke, auch einiges erreicht.» Das Vorwärtskommen habe ihn immer sehr motiviert. «Für mich waren die vielen Gespräche mit den verschiedensten Menschen immer sehr wichtig. Insbesondere in meinem ersten Amtsjahr konnte ich mit sehr vielen Leuten sehr interessante Gespräche führen.» Mit frischen Ideen konnten viele Wogen geglättet und ein Weg geebnet werden für neue Aufgaben, die aktuell und in naher Zukunft umgesetzt werden.

Noch einiges zu tun

Hansueli Roth weiss, dass es in den kommenden Jahren noch einiges zu tun gibt. Klosters müsse unbedingt einen Schritt vorwärts tun, um konkurrenzfähig zu bleiben. «Darunter verstehe ich die Zentrumsplanung mit dem Kulturhaus und dem unterirdischen Parkhaus mit einem wunderbaren Begegnungspark, die Erneuerung der Gotschnabahn und natürlich das Wohnen für Einheimische.» Es gebe auch im Sicherheitsbereich bei den Bachverbauungen, Entwässerungen und den Strukturverbesserungen einiges zum Anpacken. Für dieses Jahr hoffe er, dass die Urnengemeinde noch über Teile der Zentrumsplanung und die Phase III der Teilrevision Ortsplanung abstimmen könne und diese hoffentlich gutheisse.

Familie im Fokus

Ab 2026 bricht für Hansueli Roth ein neues Leben an. Wie er im Interview weiter ausführt, schaue er auf ein unglaublich tolles und interessantes Berufsleben zurück, welches fast fünf Jahrzehnte angedauert habe. «Während 20 Jahren im Spanplattenwerk Fideris und während fast 25 Jahren als Feuerwehrinspektor des Kantons Graubünden und zum Abschluss noch als Gemeindepräsident von Klosters.» Während dieser langen Zeit sei er immer von seiner Familie vorbehaltlos unterstützt worden. «Dafür bin ich sehr dankbar. Ab 2026 soll nun meine Familie im Vordergrund stehen.» Doch komplett die Füsse hochlagern wird Hansueli Roth auch dann nicht. «Weiter möchte ich noch all meine Erlebnisse bei den vielen Einsätzen während meiner Zeit als Feuerwehrinspektor zu Papier bringen.» Er denke und hoffe, dass es ihm nicht langweilig werde.

Christian Imhof