Das Lustspiel «D’Wäschwyber», ein Stück in drei Akten von Fred Bosch, fordert heraus, beträgt doch die Spieldauer gut eineinhalb Stunden. Ein Besuch des Probebetriebs weckt das Interesse für mehr und nicht zuletzt für die Aufführungen Ende April und im Mai.
Eine unterhaltsame Dorfposse
Die Kulissen sind aufgestellt und die Requisiten werden zurechtgerückt. Ein Blick ins Textbuch soll noch Unsicherheiten beseitigen, haben doch einzelne Schauspielerinnen und Schauspieler grosse Rollen mit viel Text. Die Kleiderauswahl scheint auch noch ein Thema zu sein – aber dann beginnt der Probebetrieb. Die Magd Käthi schlurft missmutig in die Stube und der Bauer plustert sich auf. Das Verhältnis zwischen den beiden scheint nicht gerade das Beste zu sein. Die Gehässigkeiten ziehen sich durch das ganze Stück hindurch, bis hin zum überraschenden Ende. Wie es sich gehört für den kleinen Ort, gehören Irrungen und Verwirrungen zum Dorfklatsch. Natürlich nimmt der Gemeindepräsident und selbsternannte Dorfbaron eine besondere Stellung ein, agiert jedoch zuweilen sehr unglücklich.