Am Ufer des Walensees erlebte der Bundesrat am Donnerstag auf seiner Sommerreise durch den Kanton St. Gallen die Gewalten der Natur. Über den Glarner Alpen zog ein Gewitter auf, das Wasser strahlte im mystischen Dunkelblau. Dennoch setzte der Tross aus Bern nach Quinten über – einem magischen Ort, der nur zu Fuss oder per Schiff erreichbar ist.
Bundesräte im Interview mit Linth24

Medientermin in der Hauswirtschaftsschule
Vor der Fahrt mit der MS «Swisspearl» nahm sich der Gesamtbundesrat im Park der Hauswirtschaft- und Mittelschule Strickhof Zeit um, mit den Medien zu sprechen.
Dabei zeigten sich die Politiker(innen) äusserst entspannt. Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter war hocherfreut, dass sie dem Kollegium jene Seiten ihrer Heimat zeigen konnte, die man sonst nicht so oft sieht – oder einem anderen Kanton zuordnet: «Einige Leute denken, Rapperswil-Jona gehöre zu Zürich.»
Inspirierende Fragen der Bevölkerung
Ignazio Cassis schmunzelte - und gab seiner Kollegin insofern recht, als dass er den Vergleich der Zürichsee-Region mit dem Tessin als durchaus angebracht betrachtete – mit einem Abstrich: «Bei uns im Süden ist es wärmer». Guy Parmelin empfand vor allem die Kontakte mit der Bevölkerung als sehr inspirierend: «Man hört Fragen, die sonst selten gestellt werden.» Ausserdem lobte der gelernte Weinbauer den örtlichen Rebensaft: «Was wir zum Aperitif geniessen durften, war überzeugend». Und Albert Rösti, der von den örtlichen Schülern gefeiert wurde wie ein Popstar, sagte augenzwinkernd: «Der Kanton St. Gallen ist fast so schön wie das Berner Oberland – fast».