Eine Petition mit rund 1500 Unterschriften verlangt, dass die Gemeinde beim Kanton eine Voranfrage für ein Sicherungsprojekt einreicht. Gemäss Gemeindebehörden widerspricht eine bauliche Sicherung jedoch dem kantonalen Wasserbauplan von 2012, der für den betroffenen Abschnitt eine Aufweitung der Aare vorsieht.
Vertreterinnen und Vertreter des Kantons hätten kürzlich bestätigt, dass die Rechtslage kaum Spielraum lasse. Eine Voranfrage sei aber theoretisch möglich. Der Muriger Gemeinderat verfolgt seinerseits die Idee eines "Ersatz-Trampelpfads" auf der neuen Hangsicherung.
Der Gemeinderat will nun die 40 Mitglieder des Parlaments konsultieren, um eine politische Abstützung des weiteren Vorgehens zu erreichen. Eine Voranfrage würde Kosten für ein Vorprojekt verursachen, ohne dass eine Bewilligung gesichert wäre.
Der von Erosion bedrohte Pfad ist bei Aareschwimmern und Spaziergängern beliebt. In der Nähe gibt es einen Kiesweg, der von der Gemeinde unterhalten wird. Dieser sei aber für Aareschwimmende nicht geeignet, machen Kritiker geltend. Zudem sei er auch für Velos und E-Bikes zugänglich. Der Trampelpfad entlang der Aare sei hingegen barfuss begehbar und verkehrsfrei.