Die St. Galler Regierung rechnet für 2026 mit einem operativen Minus von 92,6 Millionen Franken. Vorgesehen sind Bezüge aus dem Eigenkapital von insgesamt 50 Millionen Franken. Das damit noch ausgewiesene Defizit von 42,6 Millionen Franken liege innerhalb der Vorgaben der Schuldenbremse, heisst es in der Mitteilung des Kantons vom Donnerstag.
Wegen der anhaltend schlechten Finanzlage beschloss der Kantonsrat in der Frühjahressession 2025 ein Entlastungspaket, das die Staatsausgaben bis 2028 im Umfang von 180 Millionen Franken verringern soll.
Die Regierung erhöhte nun den Sparbetrag sogar auf 209 Millionen Franken. Die finanziellen Aussichten hätten sich inzwischen nochmals verschlechtert, lautet die Begründung. Insgesamt 87 Entlastungsmassnahmen wurden in den letzten Monaten ausgearbeitet.
Im Budgetentwurf für 2026 wird nun eine erste Tranche umgesetzt. Damit reduzieren sich die Ausgaben um 86 Millionen Franken. Bei rund zwei Drittel der Massnahmen handelt es sich um Kürzungen. Mit einem Drittel will die Regierung zusätzliche Einnahmen generieren.