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Schweiz
14.10.2025

159 Ausserrhoder Bauernbetriebe nehmen an PFAS-Untersuchung teil

Im Sommer 2024 gab der Kanton St. Gallen nach Untersuchungen bekannt, dass mehrere Böden im Kanton mit PFAS belastet sind. Im Bild die Eggersrieter Höhe. (Archivbild)
Im Sommer 2024 gab der Kanton St. Gallen nach Untersuchungen bekannt, dass mehrere Böden im Kanton mit PFAS belastet sind. Im Bild die Eggersrieter Höhe. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Umwelt – Im Kanton Appenzell Ausserrhoden haben 159 Landwirtschaftsbetriebe die Teilnahme an einer freiwilligen PFAS-Untersuchungskampagne zugesichert. Das entspricht gemäss einer Mitteilung des Kantons einer Beteiligung von 48 Prozent der Höfe im entsprechenden Gebiet.

Die Bauernbetriebe können Milch und Tränkewasser auf Rückstände der "Ewigkeitschemikalie" PFAS analysieren lassen. Die Untersuchungen sind freiwillig, die Kosten trägt der Kanton.

Der Regierungsrat zeigte sich in der Mitteilung zufrieden mit der Anzahl Teilnehmenden. Diese Bereitschaft verdeutliche, dass die Landwirtinnen und Landwirte Verantwortung übernehmen und alles daransetzten, sichere Lebensmittel zu produzieren und das Vertrauen der Konsumenten zu stärken.

Ergebnisse im Frühling 2026

Die Untersuchungen dauern von Oktober bis März 2026. Mit den Ergebnissen der Analysen, die im Frühling 2026 erwartet werden, werde das Ausmass der Belastung im Kanton Appenzell Ausserrhoden besser erfasst. Die neuen Daten sollen die Grundlage für den weiteren Umgang mit PFAS in der landwirtschaftlichen Produktion und mögliche Folgemassnahmen bieten.

PFAS (Per- und polyfluorierten Alkylverbindungen) sind langlebige Chemikalien, die seit Jahrzehnten in grossem Umfang industriell genutzt werden. Wasserabweisende Regenjacken, Zahnseide, Skiwachs und Löschschaum beinhalteten entsprechende Chemikalien. Sie konnten in der Nahrungskette sowie im Gewebe von Menschen nachgewiesen werden und können gesundheitsgefährdend sein.

Nach ersten Lebensmittel- und Umweltproben ging der Kanton Appenzell Ausserrhoden davon aus, dass es lokal betroffene PFAS-Gebiete im Vorder- und Mittelland gibt.

Keystone-SDA