AlpenHirt produziert in Zusammenarbeit mit lokalen Herstellern rund 15 Tonnen Trockenfleisch pro Jahr und vermarktet Produkte wie das Bergfleisch, den Farurer Baron und den Bergsalsiz in dutzenden Fein-kostläden verteilt über die ganze Schweiz. Als ausgebildeter Lebensmitteltechnologe, der unter anderem in einer Grossmetzgerei gearbeitet hat und in Jamaica einige Monate eine Metzgerei geleitet hat, kennt Adrian Hirt sein Metier.
Innovation aus der Tradition
Die gesamte Produktionskette von AlpenHirt baut auf die traditionelle Fleischverarbeitung auf. Die Re-zeptur wurde von Generation zu Generation weitergegeben. So viel kann zur geheimen Rezeptur gesagt werden: Bündnerfleisch ohne Pökelsalz, ohne Zucker, ohne Ascorbate und andere Zusatzstoffe. Dieser Anspruch und der Satz seiner Vorfahren: „Es muss eine gute alte Kuh sein, so eine ausgemagerte Milch-kuh gibt nichts Gutes“, trieben unseren heutigen Preisträger an, 2014 seine Firma AlpenHirt zu gründen. Für die Produktion seiner Lebensmittel gelten höchste Qualitätsstandards: Die Mutterkühe, die natürlich ernährt werden, wurden durchschnittlich zehn Jahre alt und verbrachten acht Alpsommer lang friedlich grasend und Kräuter wiederkäuend auf der Bündner Alp. „Nur gesunde und gerecht gehaltene Nutztiere liefern uns gute und gesunde Nahrungsmittel“, so das Credo von Adrian Hirt.
Herausforderungen als Chance annehmen
Die beeindruckende Geschichte und Entwicklung des Innovationspreisträgers 2020 zeigt auf, wie wichtig es ist, sich nach jedem Rückschlag neu aufzurichten. Im letzten Jahr sind sein Laden, Büros, Lager und seine eigene Wohnung abgebrannt. Adrian Hirt verliert auch in solchen Situationen seine positive Art nicht. Er nutzte die Zeit nach diesem einschneidenden Ereignis dazu, sein Sortiment zu straffen, sich neu auszurichten und sich neue Ziele zu setzen. Er ist aus Leidenschaft Unternehmer.
Lebensmittelgewerbe mit viel Potenzial
Immer mehr Konsumenten setzen sich mit einer bewussten und nachhaltigen Ernährung auseinander. Der Trend nimmt weltweit stark zu. Graubünden hat für diesen Trend einige Trümpfe in der Hand: Eine grösstenteils extensive Landwirtschaft, innovative lebensmittelproduzierende Betriebe und als Touris-muskanton einen interessanten Absatzmarkt vor der Haustüre. Der Innovationspreisträger 2020 Alpen-Hirt steht in dieser Hinsicht auch stellvertretend für zahlreiche lebensmittelproduzierende Betriebe im Kanton, welche