Der Coop-Regionalrat unterstützt regelmässig soziale Institutionen und gemeinnützige Projekte.
Einer der Beiträge in diesem Jahr geht an den Verein Skilift Flensa, damit dieser den Betrieb des Familien-Skilifts oberhalb von Seewis Dorf auch in Zukunft sicherstellen kann. Dazu braucht es für das Pistenfahrzeug zwingend einen neuen Unterstand, die bisherige Lösung ist nicht mehr gesetzeskonform. Wie die Vereinsmitglieder mit viel Engagement in ihrer Freizeit den Skilift betreiben und der Dorfbevölkerung so einen Mehrwert bieten, zeigt dieser kurze Einblick:
«Den Bohrer gerade halten!» – «Das Brett kommt dorthin.» – «Passt, der nächste Bügel!»: Am steilen Wiesenbord oberhalb von Seewis Dorf herrscht emsiges Treiben. Ein Dutzend Helfer und ebenso viele Kinder packen an diesem Samstag im November tatkräftig mit an, um den Skilift Flensa, dessen Talstation auf etwa 1000 Meter über Meer liegt, für den Winter zu rüsten. Bügel aufhängen, Zauberteppich aufstellen, Holzterrasse montieren: «Das Land hier gehört uns nicht, so müssen wir im Frühling und Herbst stets alles auf- und abbauen», sagt Konradin Fausch.
Er ist seit fünf Jahren Präsident des Vereins Skilift Flensa. Dieser rettete 2003 den 750 Meter langen Lift, der Ende der 1960er-Jahre als einer der ersten im Tal erbaut wurde, vor dem Aus. Seither betreiben ihn die rund 180 Vereinsmitglieder – zumeist Familien aus dem Dorf – mit viel Herzblut. Fausch betont: «Eine Gratwanderung. Nur dank unzähliger Stunden Fronarbeit, des Goodwills der Landbesitzer sowie der Unterstützung von Gönnern und Gemeinde können wir das kleine Skiparadies aufrechterhalten.»
Neue «Garage» für Pistenfahrzeug
Anbügeln am Lift, Gäste bewirten im Beizli, Bewilligungen einholen, Pisten präparieren: Der Aufwand ist immens, aber lohnt sich. «Hier machen die Kleinsten ihre ersten Schwünge, die älteren Kinder treffen sich zum Pistenplausch und die Erwachsenen zu einem Schwatz. Für Seewis ist der Lift ein Gewinn», so der 37-Jährige. Mit Attraktionen wie dem Nachtskifahren, Fackelabfahrten oder dem Fasstaubenrennen belebt der Verein das Dorfleben zusätzlich.
Um den Skibetrieb für die nächsten Jahre zu sichern, stehen nun dringliche Investitionen an. «Das Pistenfahrzeug braucht laut Gesetz einen Unterstand. Zuvor stand es im Freien und letzten Sommer transportierten wir es ins Tal, doch das ist äusserst kostspielig», erklärt Fausch. Zudem ist die Holzterrasse arg in die Jahre gekommen. Darum will der Verein zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: einen Unterstand angebaut ans Beizli, darauf eine neue Sonnenterrasse.