Die Kantonspolizei Graubünden startete am Samstag auf Facebook einen Aufruf. Dazu gehörte ein Bild einer Holzplatte mit diversen Schnitzereien darauf. Ein Spaziergänger habe diese Platte am Vortag in Landquart Ganda im Waldstück in der Nähe eines Trampelpfades gefunden. Mit dem Post suchte die Kapo Graubünden nach Hinweisen zu dem Fundgegenstand.
Noch am gleichen Tag der Veröffentlichung des Posts rätselten Facebook-User, was es mit der Holzplatte auf sich haben könnte. Ein Mann schrieb, wahrscheinlich sei die Platte jemandem gestohlen worden. Er denke an eine Kirche oder eine Kapelle. «Könnte Kirchenkunst sein. Leider ist der Denkmalschutz bei uns noch nicht soweit, dass all die Schätze erfasst sind», meinte eine Frau. Andere finden das Objekt schlicht interessant und erkennen darauf mehrere Sprachen wie Deutsch, Arabisch, Hebräisch und Griechisch.
Einige fragten sich, warum die Polizei in einem solchen Fall aktiv wird. Darauf meint ein User: «Wenn es Diebesgut ist, ist doch gut, wenn die Polizei versucht, herauszufinden, wo es gestohlen wurde oder was es sonst damit auf sich hat.» Er meint zudem: «Wer schnitzt in fünf Sprachen wie Latein, Altgriechisch, Arabisch, Hebräisch und Deutsch etwas in ein Holz und dazu die ganzen aufwändigen Figuren und Darstellungen und schmeisst es dann im Wald weg?» Eine Frau kommentierte, sie könne zwar nicht helfen, finde es aber genial, dass dieses Kunstwerk offenbar durch einen glücklichen Zufall gerettet worden sei. Zudem sagt die Frau: «Mich würde eine allfällige Auflösung des Rätsels sehr interessieren.»