Wenn man durch die Stadt Zürich schlendert und vor allem Teenies mit Smartphones vor einem Laden anstehen sieht, dann ist klar: Hier gibt's Bubble Tea. Das Getränk erlebt gerade ein riesiges Comeback, denn bereits vor zehn Jahren gab es einen Hype um das taiwanisches Getränk, welches auf der Basis von gesüsstem und grünem oder schwarzem Tee basiert.
Häufig wird dieses mit Milch und Fruchtsirup versetzt und wie ein Milchshake zubereitet. Den besonderen Kick verleihen die bunten Kügelchen aus Tapioka oder einer anderen Speisestärke mit einer flüssigen Füllung, die beim Zerbeissen platzen. Den Geschmacksvariationen sind keine Grenzen gesetzt und so kann es passieren, dass sich Gäste besonders zu Beginn etwas überfordert mit der Auswahl fühlen. Getrunken wird das Ganze mit einem grossen Strohhalm.
Letzter Bubble-Tea-Laden im Jahr 2015
Während in Deutschland und in grossen Städten der Schweiz die Bubble-Tea-Läden wie Pilze aus dem Boden spriessen, gibt es in St.Gallen keine Möglichkeit Bubble Tea zu kaufen – oder besser gesagt: keine mehr. 2012 eröffnete nämlich am Burggraben 27 «Desi’s Bubble Tea». Geführt wurde der Laden von Ruth Hugentobler und ihrer Tochter. Doch 2015 mussten die beiden den Laden schliessen: «Wir waren zur Untermiete da und als der Mieter die ganze Ladenfläche vermieten wollte, mussten wir ausziehen», erzählt Hugentobler knapp sechs Jahre später. Zu Beginn sei das Geschäft mit den bunten Tees sehr gut gelaufen, doch dann geriet der Ruf des Trendgetränks ins Wanken und sogar Ärzte warnten vor dem Konsum. Doch warum? Besteht es ja lediglich aus Tee, Milch und Tapiokaperlen.