Heute ist Donnerstag. Ich treffe mich im Schulhaus Trimmis mit dem Oberstufenlehrer Heinz Hemmi, der mir kurz erklärt, worum es bei der Projektwoche zum Thema «Natur erleben» der Schule Trimmis geht. «An dieser Projektwoche nehmen alle Kindergarten-Kinder sowie alle Schülerinnen und Schüler von der ersten Klasse bis zur dritten Oberstufe teil», beginnt Hemmi zu erzählen. «Im Zentrum steht das Thema Natur, das wir in die drei Lebensräume Wasser, Wald und Gebirge aufgeteilt haben.» Die Planungen für diese Schulwoche in der Natur und an der frischen Luft hätten bereits im letzten Jahr stattgefunden.
Unterricht in der Natur
Lehrer Hemmi drückt mir verschiedene Unterlagen zur Projektwoche und ein Programm in die Hand und sagt: «Die grundlegenden Themen, die wir den Kindern und Jugendlichen dadurch näherbringen wollen, sind die Artenförderung und die Biodiversität.» In diesem Zusammenhang wurden in den letzten drei Tagen unter anderem Überwinterungshilfen für Kleinreptilien und Kleinsäuger erstellt, und die Schülerinnen und Schüler durften im Rahmen der Waldpflege beim Auslichten und Aufforsten mit klimaresistenten Baumarten wie Eiche und Ahorn mitanpacken. «Gestern war ich mit meiner Klasse und dem Vogelschutz Landquart den ganzen Vormittag auf Vogelexkursion. Wir haben 31 verschiedene Vogelarten beobachten können», hält er fest. In weiteren Programmpunkten werden das Zusammenleben von Mensch und Wild im dichtbesiedelten Gebiet am Beispiel des Bibers oder das Leben an landschaftsprägenden Fliessgewässern im und ausserhalb des Trimmiser Gemeindegebietes thematisiert.
Impulsgeber für diese Projektwoche war das Lehrerteam und die daraus gebildete Arbeitsgruppe, welche Kontakte mit diversen Fachpersonen aufgleiste. Dabei ist auch die Jägersektion Calanda, wie mir Oberstufenlehrer Heinz Hemmi erklärt. Diese habe bereits vor drei Jahren die zündende Idee für einen vergleichbaren Projekttag mit den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe gehabt und der Schule Trimmis geholfen, diesen zu organisieren. «Da dieser Tag für alle unvergesslich schön und lehrreich war, wurde schon damals entschieden, die Jäger der Sektion Calanda im Dreijahresrhythmus in den Schulbetrieb einzubinden».