Mit der Übernahme wird ein wichtiger Grundstein für die strategische Weiterentwicklung gelegt. Bis ins Jahr 2035 investiert die ENVM rund neun Millionen Franken in eine zukunftsweisende Energieversorgung. Der geplante Energieabsatz beträgt sechs Gigawattstunden (CWh).
Nachhaltige Versorgung
Die in den Jahren 2003/2004 durch die Stadt Maienfeld erstellte Anlage versorgt in der Zwischenzeit rund 20 Kunden mit umweltfreundlicher Wärme. Angeschlossen sind neben einigen privaten Liegenschaften und Gewerbebetrieben die Mehrzweckhalle LUST, die Schulanlage Bündtli sowie der Werkhof. Das EWM übernahm anfangs 2019 den Fernwärmeverbund von der Stadt Maienfeld. Der Betrieb wurde zusammen mit dem Zweckverband Falknis, der IBC und der esolva AG sichergestellt. Um dem wachsenden Bedürfnis «Kühlen» und «Wärmen» Rechnung zu tragen, wurde zusammen mit der IBC die strategische Ausrichtung erarbeitet und definiert sowie mit dem Masterplan Energieversorgung 2050 ein Umsetzungspapier erstellt.
Kontinuierlich ausgebaut
Zukünftig soll das Städtli und weitere Gebiete erschlossen werden. Die Versorgungsstrategie sieht vor, dass die Leistungskapazität der Holzschnitzelheizung im Werkhof bei der Erneuerung erhöht und mit einer Grundwasser-Wärmepumpe ergänzt wird. lm Industriegebiet sollen zukünftig den Kunden neben Wärme auch Kälte angeboten werden. Der Neubau Schulhaus wird von Beginn an separat mit Kälte aus dem Grundwasser versorgt. Der weitere Ausbau erfolgt in enger Koordination mit der Gemeinde Maienfeld und ermöglicht die Nutzung von Synergien mit der Sanierung anderer Werkleitungen wie Wasser-, Abwasser- und Stromleitungen. Die ENVM liefert Energie zum Heizen und zur Warmwasseraufbereitung und zukünftig zum Kühlen. Dazu wird heimisches Holz und Grundwasser als Energiequelle genutzt. Die Kundinnen und Kunden der angeschlossenen Liegenschaften profitieren weiterhin von einer einfachen, zuverlässigen Wärmeversorgung ihrer Liegenschaften mit lokal produzierter, nachhaltiger und möglichst CO2-neutraler Heiz- und Kühlenergie.