Mit dem aufkommenden Bergtourismus Mitte der 1850er Jahre in den Alpen wurden die Zeichen der Zeit sehr schnell erkannt, und es wurden die ersten Bergführervereine gegründet. Am Freitag, 2. Juli 2021, wurde nun die Sonderausstellung im Museum Alpin zu diesem Thema eröffnet. Die Ausstellung zeigt Einblicke in die Tätigkeiten der Bergsteigerpioniere, aber auch welche Gäste in den Engadiner Bergen unterwegs waren. Zahlreiche Besucher waren am Freitag an diesem stimmigen Anlass als Gäste anwesend.
«Goldenes Zeitalter»
Urs Tinner, OK-Präsident der Jubiläumsfeier, nahm in seiner Rede die aktuellen Aufgaben der Bergführer und des Vereins auf und führte weitere Punkte zum Jubeljahr aus.
«In den Gründerjahren des Bergführervereins sprechen wir vom ‹goldenen Zeitalter› des Führerwesens. Die Gäste waren meist wohlhabende Reisende und waren bereit viel Geld für eine Besteigung der Gletscherriesen zu bezahlen». Weiter führte er aus: «Heute hat der Verein zusätzliche Aufgaben in der Ausbildung, Canyoning, Sicherung der Routen, Trekking etc., die das ganze Jahr Arbeit bringen sollten. Was schon immer zentral war und immer noch wichtig ist im Bergführerjob, ist die Sicherheit des Gastes zu gewährleisten.» Die Ausstellung im Museum Alpin dauert bis April 2022.
Gleichzeitig findet in der «The St. Moritz Design Gallery» eine Ausstellung zum gleichen Thema mit zahlreichen Fotos statt. Als Besucher der Gallery in St. Moritz gibt es bei Interesse die Möglichkeit, an einer Versteigerung teilzunehmen und ein Originalfoto des Fotografen Robert Bösch zu ersteigern. Schluss der Auktion ist der 22. Juli 2021. Versteigerungsformulare liegen im Parkhaus Serletta auf.