P&H: «Kultur im Ort» wird fünf Jahre alt. Schmerzt es, das Jubiläum nicht gebührend feiern zu können?
Adrian Siegrist: Für mich ist der Fakt, überhaupt wieder Veranstaltungen durchführen zu können, schon gebührend genug. Man muss demütig sein in dieser Zeit, und wir sollten diese Freiheiten geniessen. Aber ich bin sicher, dass wir ein grosses Fest machen werden, sobald es wieder möglich ist.
Gibt es etwas im kleinen Rahmen?
Für mich sind die Events mit Steff la Cheffe und die Comedy-Gala jetzt so was wie unser Jubiläumsfest. Wir selber planen nichts weiter in diesem Jahr, denn «Kultur im Ort» ist für uns alle eine Leidenschaft, der wir in unserer Freizeit nachgehen.
Starten wir zuerst mit «Kultur im Ort» 2021. Wo steht die Reihe aktuell mit dem Vorverkauf?
Es ist noch Urlaubszeit, und wir beginnen erst jetzt mit der aktiven Promotion für die Events. Ich hoffe, dass der Vorverkauf in den nächsten Tagen und Wochen anziehen wird. Bei uns ist das aber meistens erst eine bis zwei Wochen vor dem Event ersichtlich. Nervös macht mich das aber nicht –
ich meine, wer will schon nicht Steff la Cheffe live in Bad Ragaz sehen?
Da sagen wir natürlich nicht Nein.Was hat das diesjährige Programm noch zu bieten?
Unser Programm ist auch in diesem Jahr gespickt mit Geheimtipps und tollen Headlinern aus den Sparten Musik und Comedy.
Die da wären?
Beim musikalischen Teil sind William White – eine Schweizer Reggae-Legende – und Kaufmann –
ein aufstrebender Stern am Musik-himmel, der aus unserer Region stammt – die beiden Headliner. Im Bereich Comedy führen wir die Comedy-Gala mit Claudio Zuccolini, Helga Schneider und weiteren Comedians im Kursaal im Grand Resort durch. Natürlich sind auch Leckerbissen wie Nevada, Halunke oder Veronica Fusaro ein Ohrenschmaus, ausserdem gibt es erneut einen Poetry-Slam sowie ein Comedy-Dinner mit Joel von Mutzenbecher im «Rössli».
Welchen Herausforderungen sehen Sie als Veranstalter in diesen Tagen entgegen?
Unter anderem Termine sowie Schutzkonzepte planen, Events verschieben, Absagen erteilen und hinnehmen, Künstler sowie Partner vertrösten, finanzielle Strukturen aufrechterhalten oder auch versuchen, Sponsoren zu behalten.