Der erste Einsatz liess nicht lange auf sich warten. «Starke Rauchentwicklung RhB Werkstatt, Tor Orange» hiess die Alarmmeldung, welche aus den Lautsprechern klang, hastig und doch sehr überlegt schritten die angehenden Feuerwehrleute zu ihren Einsatzfahrzeugen und düsten davon.
Am Einsatzort
Als das Einsatzelement bei der Werkstatt der Rhätischen Bahn in Landquart hielt, entwich dichter, authentischer Rauch aus den Toren der Werkstatt. Beim Betreten des Raums konnte man die eigene Hand vor den Augen nicht sehen. Auch wenn es in der Werkstatt eher wie in einer Disco roch, erschuf die Illusion bei den jungen Helfern eine gewisse Ehrfurcht. Hochkonzentriert - wie im Ernstfall – besprach sich der Einsatzleiter mit den Kollegen und arbeitete nach dem ständigen Auftrag der Feuerwehr (sichern, retten, halten, schützen, bewältigen).«Da die Jugendlichen bereits an diverses Jugendfeuerwehrübungen ihr Handwerk erlernen, waren ihnen die Einsätze und Aufträge nicht fremd und sie konnten die Situation bereits einordnen und hatten eine Idee davon, was zu tun ist», sagt Dario Gamez, Jugendfeuerwehr-Leiter.
Grosses Kino für die angehenden Feuerwehrleute
Die vier Leiter der Jugend-Feuerwehr Landquart hatten sich einiges einfallen lassen und haben über den ganzen Tag verteilt sechs supponierte Einsätze geplant (Starke Rauchentwicklung in einer Werkstatt, ein Fahrzeugbrand und eine Personenrettung mit der Autorehleiter) sowie einen Übungsparcour welcher im Feuerwehrlokal aufgebaut wurde. Während der Wartezeiten gab es diverse Arbeiten im Feuerwehrdepot zu erledigen und auch das Mittagessen wurde gemeinsam von den Jugendlichen vorbereitet. Ein solcher Tag weckt nicht nur Begeisterung für das Helfen, sondern stärkt auch das Zusammengehörigkeitsgefühl.