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Landquart - Igis - Mastrils
25.09.2021
28.09.2021 11:18 Uhr

«Neue Sporthalle fördert das Bewegungsbedürfnis»

Nach den Ansprachen zum Eröffnungsfest der neuen Sporthalle erfolgt das feierliche Durchschneiden des roten Bandes – Gemeindepräsident Sepp Föhn, Regierungsrat Jon Domenic Parolini, Architekt Joos Gredig und Jürgen Taler (v. l.), Leiter der Oberstufe Landquart.
Nach den Ansprachen zum Eröffnungsfest der neuen Sporthalle erfolgt das feierliche Durchschneiden des roten Bandes – Gemeindepräsident Sepp Föhn, Regierungsrat Jon Domenic Parolini, Architekt Joos Gredig und Jürgen Taler (v. l.), Leiter der Oberstufe Landquart. Bild: Ladina Steinmann
Rund 30 Jahre musste die Landquarter Bevölkerung auf ihre lang ersehnte und dringend benötigte Sporthalle Ried warten. Am Samstag war es dann endlich soweit: Nach einer sportlichen Bauphase von rund zwei Jahren wurde der Turnhallen-Neubau im Rahmen eines Festakts offiziell in Betrieb genommen.

Wie oft war das altbekannte Sprichwort «Was lange währt, wird endlich gut» schon zu hören und zu lesen, das verwendet wird, wenn sich der Aufwand gelohnt hat und das Ergebnis gut ist. Und nun wurde es so trefflich verwendet, wie in der Begrüssungsrede des Landquarter Gemeindepräsidenten Sepp Föhn zur Eröffnungsfeier der neuen Dreifach-Sporthalle Ried am Samstag. Denn es gilt zu bedenken, dass bereits beim Bau des Eventzentrums Forum im Ried vor drei Jahrzehnten ein Projekt für eine neue Sporthalle existiert hat. Wie dieses wurde laut Föhn auch 20 Jahre später, das heisst 2010, das Sporthallen-Bauprojekt des Architekturbüros Gredig Walser Architekten AG in Bad Ragaz, das sogar einen Projektwettbewerb gewonnen hat, verworfen beziehungsweise schubladisiert.

Wegweisender Urnengang

Als vor ein paar Jahren der bauliche Zustand der alten Turnhalle in keiner Weise mehr vertretbar gewesen sei, habe sich der Gemeindevorstand an eben dieses Bauprojekt erinnert und es wieder aus der Schublade geholt. «Nach Abwägen von Vor- und Nachteilen haben die Landquarter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit einer wegweisenden Volksabstimmung vor vier Jahren den Grundstein für die in diesem Sommer fertiggestellte Dreifach-Sporthalle gelegt», führte der Gemeindepräsident aus und bedankte sich bei den Landquarterinnen und Landquartern, die der Einladung zur offiziellen Eröffnungsfeier des Turnhallen-Neubaus gefolgt waren. Voll des Lobes war Föhn auch für die Arbeit der Architekten Joos Gredig und Peter Walser: «Das Projekt ist funktionell, nicht zu wuchtig und fügt sich gut in die Umgebung ein.» Besonders begeistert schien er von der hohen Halle zu sein, die um ein Geschoss, das heisst rund vier Meter tief, ins Erdreich abgesenkt wurde.

Gut gebucht

Freude an der neuen Dreifach-Sporthalle, die seit Anfang dieses Schuljahres in Betrieb ist, haben laut dem Gemeindepräsidenten neben den Schülern und der Lehrerschaft auch die Vereine aus der Region. «Diese haben die Halle so gut gebucht, dass wir gerade noch eine zweite hätten bauen können», sagte er schmunzelnd, bevor er das Wort an Jürgen Taler, Leiter der Oberstufe Landquart, weitergab. Dieser bedankte sich bei den Architekten für die moderne Infrastruktur, die gute Zusammenarbeit und dass sie die Wünsche der Lehrerschaft und der Schüler bei der Umsetzung des Bauprojekts haben miteinfliessen lassen. «Heute gehen die Schülerinnen und Schüler wieder motiviert in den Sportunterricht», betonte er erleichtert. In der alten Turnhalle sei deren Motivation aufgrund der engen und veralteten Verhältnisse, die oft auch Verletzungsgefahren in sich bargen, gesunken.

Die grossen und kleinen Besucher geniessen bei Speis und Trank das gemütliche Beisammensein. Bild: Ladina Steinmann

Heimische Rohstoffe

Sichtlich erfreut über das grosse Interesse der Bevölkerung an der neuen Sporthalle zeigte sich der Architekt Joos Gredig, der zusammen mit seinem Geschäftspartner Peter Walser für das 15-Millionen-Franken-Bauprojekt verantwortlich zeichnet. In seiner Rede hob Joos die Vorzüge der neuen Landquarter Sporthalle hervor. Laut Gredig setzt die neue Dreifach-Sporthalle einerseits energetische Massstäbe und andrerseits schafft diese viele Nutzungsmöglichkeiten für den Schulsport sowie für die Bedürfnisse der Vereine. Das Gebäude werde beispielsweise mit Fernwärme über eine bestehende Leitung von der Papierfabrik geheizt – wie schon das Oberstufen-Schulhaus und das Forum im Ried. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach der Anlage liefere 311,35 Kilowatt-Peak im Jahr, und auch die Berücksichtigung von vielen regionalen Lieferanten und heimischen Rohstoffen verbessere die Energiebilanz des Gebäudes. «Das für den Bau verwendete Holz stammt aus dem Wald der Gemeinde Landquart, die Ziegel für die Wände im Innern der Halle von der Ziegelei Landquart AG und der Beton hauptsächlich von der Kieswerk Untervaz AG», zählte Gredig auf und ergänzte: «Die neue Sporthalle ist auch als Minergie-P-Gebäude zertifiziert.»

Angebot schafft Nachfrage

Regierungsrat Jon Domenic Parolini, Vorsteher des Erziehungs-, Kultur- und Umweltschutzdepartements, beglückwünschte in seiner Rede die Landquarter Bevölkerung zu ihrem top-modernen Turnhallen-Neubau, der, wie er sagte, durch seine behagliche Raumstimmung Wärme und Geborgenheit ausstrahlt. Auch betonte er, dass eine Sporthalle zu den Gebäuden in einer Gemeinde gehöre, die als Treffpunkt für die Bevölkerung von grosser Bedeutung seien. Zudem könne diese auch das Sportverhalten in der Gesellschaft positiv beeinflussen, führte er überzeugt aus. «Denn Angebot schafft Nachfrage und fördert das Bedürfnis nach Bewegung.»

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