Wie oft war das altbekannte Sprichwort «Was lange währt, wird endlich gut» schon zu hören und zu lesen, das verwendet wird, wenn sich der Aufwand gelohnt hat und das Ergebnis gut ist. Und nun wurde es so trefflich verwendet, wie in der Begrüssungsrede des Landquarter Gemeindepräsidenten Sepp Föhn zur Eröffnungsfeier der neuen Dreifach-Sporthalle Ried am Samstag. Denn es gilt zu bedenken, dass bereits beim Bau des Eventzentrums Forum im Ried vor drei Jahrzehnten ein Projekt für eine neue Sporthalle existiert hat. Wie dieses wurde laut Föhn auch 20 Jahre später, das heisst 2010, das Sporthallen-Bauprojekt des Architekturbüros Gredig Walser Architekten AG in Bad Ragaz, das sogar einen Projektwettbewerb gewonnen hat, verworfen beziehungsweise schubladisiert.
Wegweisender Urnengang
Als vor ein paar Jahren der bauliche Zustand der alten Turnhalle in keiner Weise mehr vertretbar gewesen sei, habe sich der Gemeindevorstand an eben dieses Bauprojekt erinnert und es wieder aus der Schublade geholt. «Nach Abwägen von Vor- und Nachteilen haben die Landquarter Stimmbürgerinnen und Stimmbürger mit einer wegweisenden Volksabstimmung vor vier Jahren den Grundstein für die in diesem Sommer fertiggestellte Dreifach-Sporthalle gelegt», führte der Gemeindepräsident aus und bedankte sich bei den Landquarterinnen und Landquartern, die der Einladung zur offiziellen Eröffnungsfeier des Turnhallen-Neubaus gefolgt waren. Voll des Lobes war Föhn auch für die Arbeit der Architekten Joos Gredig und Peter Walser: «Das Projekt ist funktionell, nicht zu wuchtig und fügt sich gut in die Umgebung ein.» Besonders begeistert schien er von der hohen Halle zu sein, die um ein Geschoss, das heisst rund vier Meter tief, ins Erdreich abgesenkt wurde.
Gut gebucht
Freude an der neuen Dreifach-Sporthalle, die seit Anfang dieses Schuljahres in Betrieb ist, haben laut dem Gemeindepräsidenten neben den Schülern und der Lehrerschaft auch die Vereine aus der Region. «Diese haben die Halle so gut gebucht, dass wir gerade noch eine zweite hätten bauen können», sagte er schmunzelnd, bevor er das Wort an Jürgen Taler, Leiter der Oberstufe Landquart, weitergab. Dieser bedankte sich bei den Architekten für die moderne Infrastruktur, die gute Zusammenarbeit und dass sie die Wünsche der Lehrerschaft und der Schüler bei der Umsetzung des Bauprojekts haben miteinfliessen lassen. «Heute gehen die Schülerinnen und Schüler wieder motiviert in den Sportunterricht», betonte er erleichtert. In der alten Turnhalle sei deren Motivation aufgrund der engen und veralteten Verhältnisse, die oft auch Verletzungsgefahren in sich bargen, gesunken.